Der Schock über die jüngste Verletzung von Tua Tagovailoa sitzt den Miami Dolphins noch in den Knochen. Die NFL-Organisation blickt allerdings nach vorne und sicherte sich nun auf der Quarterback-Position ab.
Aufgrund seiner erneuten Gehirnerschütterung ist derzeit ungewiss, wie lange Tagovailoa den Dolphins fehlen wird. Auf die Injured Reserve List will Miami den Spielmacher aber nach Aussage von Head Coach Mike McDaniel noch nicht setzen, da zunächst weitere Untersuchungen nötig sind.
Untätig blieb das Franchise derweil dennoch nicht. Am Montag bestätigte McDaniel schließlich die Verpflichtung von Tyler Huntley. Der 26-Jährige stand zuvor im Practice Squad der Baltimore Ravens und soll der QB-Chart der Dolphins, auf der sich neben dem angeschlagenen Tagovailoa aktuell nur Skylar Thompson befindet, mehr Tiefe verleihen.
"Ich denke, dass es der Dynamik des Quarterback-Rooms hilft, einen weiteren Spieler mit Starter-Erfahrung in dieses Team aufzunehmen", rechtfertigte McDaniel diesen Schritt zu Wochenbeginn. "Huntley ist ist der Typ Signal Caller, hinter dem sich ein Team aufbauen kann."
NFL-Coach klärt Machtverhältnisse
Die QB-Hierarchie ändere sich durch die Neuverpflichtung unterdessen keineswegs. "Ich denke, er ist eher eine direkte Unterstützung für Skylar und dann lässt man den Konkurrenzkampf immer auf dem Feld austragen. Aber es ist definitiv ein Move, um die Kadertiefe zu verbessern", stellte der Dolphins-Coach klar.
Backup Thompson genießt nach Tagovailoas Ausfall zudem weiterhin das volle Vertrauen seines Übungsleiters. "Ich habe keine Zweifel, dass Skylar in Seattle sein Bestes geben wird", bekräftigte McDaniel und betonte mit Nachdruck: "Ich habe keine Bedenken, wenn Skylar Thompson in dieser Woche als QB1 antritt."
Der ehemalige Siebtrundenpick der Dolphins kam in der Vergangenheit bereits zum Zug, wenn Tagovailoa verletzungsbedingt fehlte. In den drei Partien als Starter führte er Miami aber nur zu einem Sieg. Sein Touchdown-Interception-Verhältnis (2-5) spricht ebenfalls nicht gerade für ihn.