256 Formel-1-Rennen hat Daniel Ricciardo in seiner Formel-1-Karriere bestritten. Sein 257. könnte das letzte sein. Angeblich droht dem Australier bei den RacingBulls schon nach dem kommenden Grand Prix in Singapur der Rauswurf.
Über dieses Szenario schreibt der renommierte und langjährige Formel-1-Reporter Adam Cooper am Montag. Laut seinen Quellen liegen bei den RacingBulls "alle Optionen auf dem Tisch". Heißt: Wenn es schlecht für Ricciardo läuft, wird das Rennen in Singapur sein vorerst letztes in der Königsklasse.
Red Bull hatte bis Mitte September Zeit, Eigengewächs Liam Lawson ein Formel-1-Cockpit für die Saison 2025 zu garantieren. Dem Vernehmen nach ist dies nun geschehen. Der Neuseeländer hat den internen Zuschlag bekommen und wird spätestens ab 2025 hinterm Steuer Platz nehmen. Cooper berichtet aber auch von der Möglichkeit, Lawson schon in den letzten Rennen der laufenden Saison zu befördern - auf Kosten Ricciardos.
Red Bull lehnte Lawson-Wechsel zu Williams ab
Lawsons Name wurde zwischenzeitlich auch schon bei Williams gehandelt. Dort hätte er den Platz von Logan Sargeant bis zum Saisonende übernehmen können. Red Bull legte aber ein Veto gegen den Wechsel zur Konkurrenz ein. Womöglich, um Lawson schon in diesem Jahr in eins der eigenen Autos zu setzen? Diese Chance besteht offenbar.
Laut Coopers Informationen wäre Ricciardos Aus vor allem für die Team-Sponsoren Visa und CashApp ein herber Schlag. Der kommerzielle Aspekt spiele in der Fahrer-Frage für die Verantwortlichen aber keine Rolle, schreibt der Insider mit dem Verweis auf hochrangige interne Quellen.
Mit Lawson wird bei Red Bull angeblich sehr langfristig geplant. Der Neuseeländer ist Cooper zufolge derzeit der ganz klare Favorit auf die Pérez-Nachfolge beim A-Team. Früher oder später soll Lawson diese antreten. Ein Lehrjahr bei den RacingBulls wäre auf dem Weg dorthin ganz im Interesse der Verantwortlichen.


