Verletzungsschock für den FC Bayern kurz vor dem Champions-League-Auftakt: Wie der deutsche Rekordmeister am Montag mitteilte, wird Rechtsverteidiger Sacha Boey mehrere Wochen ausfallen.
Der Mitteilung zufolge hat sich der 24-Jährige am Sonntag im Training einen Meniskusriss im linken Knie zugezogen. Boey sei bereits erfolgreich operiert worden, heißt es weiter.
Bitter für den FC Bayern: Der Franzose ist bereits der zweite Rechtsverteidiger, der länger fehlt. Josip Stanisic laboriert an den Folgen eines Außenbandrisses im Knie und steht Trainer Vincent Kompany laut Medienberichten erst frühestens Ende November wieder zur Verfügung.
Boeys Engagement beim FC Bayern bleibt indes ein verkorkstes. Der erst im vergangenen Winter für satte 30 Millionen Euro von Galatasaray verpflichtete Profi absolvierte verletzungsbedingt bislang erst vier Pflichtspieleinsätze für die Münchner, bei einer Gesamtspielzeit von lediglich 238 Minuten.
Zunächst zog sich Boey im Februar einen Muskelfaserriss zu, anschließend folgte ein Muskelbündelriss. Zuletzt kämpfte er sich wieder an die Mannschaft heran, erhielt sowohl beim Bundesliga-Auftakt gegen den VfL Wolfsburg (3:2) als auch zuletzt beim Auswärtsspiel gegen Aufsteiger Holstein Kiel (6:1) ein Startelfmandat von Kompany. Jetzt folgte der erneute Rückschlag.
Wer verteidigt jetzt rechts beim FC Bayern?
Der belgische Chefcoach muss nun hinten rechts improvisieren. Als Alternative Nummer eins steht Joshua Kimmich bereit.
Der 29-Jährige wurde von Kompany überwiegend wieder im zentralen Mittelfeld eingesetzt, läuft im Nationaltrikot aber nach wie vor als Rechtsverteidiger auf - eine Position, die Kimmich allerdings nicht unbedingt liebt.
Eine weitere Option für Kompany wär der erst 18 Jahre alte Adam Aznou, der zuletzt sein Debüt für die marokkanische A-Nationalmannschaft gab und beim FC Bayern als großes Talent gilt. Er wartet aber noch auf sein Profi-Debüt, zudem ist er als Linksfuß rechts nicht die Idealbesetzung.