McLaren-Pilot Oscar Piastri hat das Formel-1-Rennen in Aserbaidschan gewonnen. Auf dem Stadtkurs in Baku setzte sich der Australier vor Charles Leclerc im Ferrari durch. Entscheidend aus Sicht von RTL-Experte und Ex-Teamchef Günther Steiner: Sein Überholmanöver gegen den Monegassen.
Eines der Highlights des Großen Preises von Aserbaidschan spielte sich in Runde 20 ab, Hauptdarsteller: McLaren-Star Oscar Piastri. Der Brite setzte voller Selbstbewusstsein zum Überholmanöver gegen Ferrari-Konkurrent Charles Leclerc an - und schob sich tatsächlich vorbei.
"Es war eine 50/50-Chance, ob ich die Kurve kriege oder nicht", räumte der GP-Sieger hinterher ein. Leclerc hob derweil hervor, "normal gebremst" zu haben, auch in der Hoffnung, über das DRS-Fenster später zum Gegenschlag ausholen zu können: "Ich habe mir gedacht, ich lasse dich einfach durch, schnappe mir das DRS, und versuche dich zu überholen. Doch das ist nie passiert."
Auch laut Ex-Teamchef Günther Steiner, der als RTL-Experte in Baku vor Ort war, war das Manöver besonders. "Diese Überholaktion von Oscar Piastri gegen Charles Leclerc war ziemlich frech, aber sie ist gelungen. Danach konnte Charles nicht mehr vorbei, weil der Reifen es nicht mehr hergegeben hat", hob er in seiner Renn-Analyse hervor.
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Mercedes-Fahrer Russell "der lachende Dritte"
Am Ende, so der ehemalige Teamchef von Rennstall Haas, sei es aufgrund des Unfalls zwischen Carlos Sainz und Sergio Perez noch einmal "eng geworden". Der Red-Bull-Pilot verpasste durch den Crash letztlich als Dritter das Podium, Mercedes-Mann George Russell "war der lachende Dritte".
Titelverteidiger Max Verstappen musste sich im zweiten Red Bull mit Rang fünf begnügen. Sein WM-Rivale Lando Norris schaffte es nach verpatzter Qualifikation im McLaren von Startplatz 15 im Rennen noch bis auf Rang vier und verkürzte seinen Rückstand im Titelrennen weiter.
Besonders wichtig aus Sicht der Papaya-Renner: "McLaren übernimmt nun die Führung in der Konstrukteursweltmeisterschaft. Es ist lange her, dass es so war - aber ich finde es super, dass dieser Kampf stattfindet", freute sich Steiner auf die nächsten Rennen in der Formel 1.



