Der FC Schalke 04 kommt mal wieder kaum zu Ruhe. Nach einem mäßigen Start in die Zweitliga-Saison und einem öffentlichen Streit mit dem Kaderplaner wackelt der Stuhl von Trainer Karel Geraerts. Das Spiel gegen den Karlsruher SC wird womöglich schon zum Schicksalsspiel.
Beim FC Schalke steht mal wieder ein Trainer vor dem Rauswurf. Beim kommenden Auftritt wird Karel Geraerts noch mehr im Fokus stehen.
"Druck ist nichts Neues in Schalke", sagte Geraerts vor dem Auswärtsspiel am Freitag (18.30 Uhr/sport.de-Ticker) beim Karlsruher SC. Geraerts' Amtszeit bei S04 hatte einst mit einem 0:3 gegen den KSC begonnen. "Da habe ich Dinge gesehen, die ich nicht glauben konnte", sagte er zu seinem Debüt.
Nun ist allenthalben von einem Schicksalsspiel für den Coach zu lesen. Wieder einmal droht einem Schalke-Trainer das Aus. Es wäre der 33. Wechsel auf dieser Position in diesem Jahrtausend.
"Wenn über den Trainer diskutiert wird, kann ich das nicht stoppen", sagte Geraerts, "wenn die Sachen nicht gut laufen, können wir viel reden, aber das einzige Medikament sind drei Punkte." Einen Dreier sammelte S04 in dieser Saison erst einmal. Gegen den 1. FC Köln setzte es zuletzt eine schmerzhafte 1:3-Pleite.
Bringt ein Friedensgipfel die Lösung?
Immerhin: Geraerts kündigte eine Art Friedensgipfel an. Ziel sei es, die zuletzt in der Öffentlichkeit ausgetragenen Streitereien zwischen dem Trainer und Kaderplaner Ben Manga beizulegen.
"Ich habe am Montag mit Marc Wilmots und Matthias Tillmann (Sportdirektor und Vorstandsvorsitzender bei Schalke, d.Red.) über diese Aktion gesprochen und ich glaube, wenn Ben Manga aus seinem Urlaub zurück ist, dann setzen wir uns zu viert zusammen und werden alles intern klären", sagte der Belgier.
Eben jener Manga hatte ihn zuletzt öffentlich angezählt.
Der Kaderplaner hatte zuvor vermehrt die Aufstellung des Trainers kritisiert, vor allem, als Geraerts beim 1:3 im Topspiel gegen den 1. FC Köln den etatmäßigen Mittelfeldspieler Ron Schallenberg in die Innenverteidigung beorderte, weil er den Neuzugängen Felipe Sanchez und Martin Wasinski einen Einsatz noch nicht zutraute.




























