Nach seiner aufsehenerregenden Festnahme am Sonntag für ein Verkehrsvergehen, ist NFL-Spieler Tyreek Hill nun in die Offensive gegangen. Der Wide Receiver der Miami Dolphins fordert die Entlassung des Polizeibeamten, der für die Eskalation der Situation gesorgt hat.
Hill gab am Dienstag ein Statement durch seinen Anwalt Julius Collins ab, in dem er die "sofortige Entlassung" des "eskalierenden Beamten" forderte.
"Jede Tat, die ein Gesetzeshüter ausführt, ist durch eine Standardarbeitsanweisung geregelt", heißt es im Statement. "Wir sind der Meinung, dass die Gewaltanwendung des Beamten übertrieben, eskalierend und rücksichtslos war. Wir fordern, dass der Beamte mit sofortiger Wirkung entlassen wird."
Der Polizeibeamte, der nach dem Vorfall beurlaubt wurde, ist Danny Torres (27). Er hatte Hill rund drei Stunden vor dem Spiel der Miami Dolphins gegen die Jacksonville Jaguars (20:17) wegen überhöhter Geschwindigkeit am Sonntag angehalten, woraufhin es zu den im Internet viral gegangenen Szenen kam.
Die Polizeigewerkschaft, die mit dem Miami-Dade Police Department zusammenarbeitet, hatte derweil erklärt, dass sich Hill "unkooperativ" gezeigt habe, was zur Eskalation, an der mehrere Beamte beteiligt waren, geführt habe.
Videoaufnahmen geben Einblick in Situation
Auf den Aufnahmen ist zunächst zu sehen, wie Hill wegen einer Geschwindigkeitsübertretung gestoppt wird. Der Dolphins-Profi weigert sich anschließend sein Fenster langfristig unten zu lassen. Die Polizisten zerren ihn daraufhin gewaltsam aus seinem Auto.
"Wenn ich mein Fenster herunterlasse, werden die Leute, die vorbeigehen oder vorbeifahren, bemerken, dass ich es bin. Und sie werden anfangen, Fotos zu machen. Ich wollte einfach keine Szene machen", rechtfertigte Hill sein Verhalten am Montag bei "CNN".
Obwohl sich der achtfache Pro Bowler nach seiner anfänglichen Weigerung, das Fenster herunterzulassen, kooperativ zeigte, zwangen ihn die Polizisten mit Gewalt zu Boden und legten ihm Handschellen an. Ein Beamter sagte dem Festgenommen außerdem, er solle "aufhören zu weinen".
Eine Untersuchung des Vorfalls seitens der Polizei ist derweil noch nicht abgeschlossen.



































