Borussia Dortmund will sein Geschäftsmodell, junge Spieler vergleichsweise günstig zu verpflichten und teuer zu verkaufen, beibehalten. Im Fokus des BVB in diesem Zusammenhang: ein Top-Talent aus Ecuador, das künftig in Schwarz und Gelb kickt.
Die Rede ist von Justin Lerma, dessen Verpflichtung der BVB im vergangenen Frühjahr für die Saison 2026/2027 angekündigt hatte. Der 16-Jährige darf erst im Alter von 18 Jahren nach Dortmund wechseln, da er von einem anderen Kontinent stammt.
"Wir beobachten Justin schon länger und pflegen seither einen engen Austausch mit dem Spieler und seiner Familie. Justin zählt zu den besten südamerikanischen Spielern seines Jahrgangs, und wir freuen uns, in ihm ein herausragendes Talent für Borussia Dortmund gewinnen zu können", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl bei Lermas Verpflichtung.
Umstritten war bislang, wie viel Ablöse für den offensiven Mittelfeldspieler floss. "Sport Bild" zufolge berappte der BVB immerhin fünf Millionen Euro für Lerma.
Allerdings soll es bei der Borussia schon weitergehende Gedankenspiele geben. Sollte sich der Hochbegabte wie erhofft und erwartet entwickeln und in Europa einschlagen, hofft der BVB demnach darauf, eines Tages mindestens 70 Millionen Euro mit einem Verkauf von Lerma zu erlösen.
Spektakulärer BVB-Deal mit Bellingham
Einreihen würde sich ein solcher Deal in die bisweilen spektakuläre Verkaufspolitik des BVB in den letzten Jahren. Jüngstes Beispiel ist Jude Bellingham.
Mehr dazu:
Den heute 21 Jahre alten Engländer eisten die Dortmunder zwar 2020 schon für satte 30 Millionen Euro von seinem Ausbildungsverein Birmingham City los.
Real Madrid überwies im Sommer 2023 aber dann 103 Millionen Euro für Bellingham an den BVB - eine Summe, die durch leicht erreichbare Bonuszahlungen noch deutlich ansteigen wird.
Bellinghams Marktwert wird nach einer überragenden Debütsaison bei den Königlichen inzwischen sogar auf 180 Millionen Euro taxiert.