Christian McCaffrey hat den San Francisco 49ers am Montagabend (Ortszeit) beim NFL-Auftakt verletzungsbedingt nicht helfen können. Backup Jordan Mason sprang deshalb in die Bresche - und brillierte. Seine Vorgesetzten brachte er im Anschluss dennoch in Schwierigkeiten.
Die 49ers hatten McCaffrey aufgrund seiner Waden- und Achillessehnenprobleme erst am Samstag als "fragwürdig" eingestuft. Als Ersatzmann Mason nach dem 32:19-Erfolg über die New York Jets gefragt wurde, wann er wusste, dass er am Montag starten wird, sagte der RB gegenüber "ESPN" jedoch: "Vielleicht Freitag, Freitagnacht. So ungefähr."
Die Verantwortliche in San Francisco wussten demnach schon einen Tag vor der offiziellen Bekanntgabe, dass McCaffrey gegen die Jets ausfallen würde. Damit hätten die Kalifornier ihren Gegner getäuscht und obendrein eine NFL-Regel gebrochen.
Kyle Shanahan war auf der Pressekonferenz nach dem Match aus diesem Grund darum bemüht, Mason so deutlich wie möglich zu widersprechen. "Ich habe Jordan nie gesagt, dass er starten würde", versicherte der Head Coach der 49ers. "Ich habe ihm gesagt, dass er sich gut vorbereiten muss. Aber vielleicht war es [RB-Coach] Bobby [Turner] oder jemand, der versucht hat, ihn aufzumuntern. Aber ich wusste, dass er viel spielen muss."
NFL-RB reagiert "wütend" auf Nachfrage
Mason bekam gegen die Jets in der Tat eine Menge zu tun. Der ehemalige undrafted Free Agent bewies dabei, dass auf ihn Verlass ist. Mit 147 Rushing Yards stellte er schließlich nicht nur eine neue Karriere-Bestmarke auf, sein Touchdown zum zwischenzeitlichen 22:7 stellte die Weichen kurz nach der Pause überdies endgültig auf Heimsieg.
Der Running Back könnte also durchaus stolz auf seine Leistung sein. Seine unüberlegte Aussage zu McCaffrey und das Donnerwetter, das er intern daraufhin sicherlich über sich ergehen lassen musste, vermiesten ihm allerdings den restlichen Montagabend.
In einem weiteren Interview auf seine brisante Schilderung angesprochen, entgegnete Mason nämlich ungehalten: "Genau diese Frage macht mich wütend. Deshalb spreche ich nicht gerne mit den Medien, denn man sagt etwas Falsches und dann, wissen Sie - ich weiß nicht. Lassen sie diese Frage einfach weg."