Gute Nachrichten für Mario Vuskovic: Der wegen Epo-Dopings langfristig gesperrte Verteidiger kann sich auf die Unterstützung des Hamburger SV verlassen. Zwar wird Vuskovics aktuelles Arbeitspapier aufgelöst, doch der HSV bleibt dem Kroaten treu und bietet diesem ein spezielles Vertragsmodell ab Ende 2026.
Ende August wurde der Hamburger SV durch das Doping-Urteil gegen Mario Vuskovic geschockt, der nun durch den internationalem Sportgerichtshof CAS wegen Blut-Dopings mit Epo sogar bis Ende 2026 gesperrt ist, nachdem er zuvor vom DFB-Sportgericht "nur" bis November 2024 gesperrt worden war.
Während Vuskovic die Einnahme des Mittels weiter bestreitet, arbeitete der Hamburger SV zuletzt im Hintergrund daran, eine Strategie zu entwickeln, wie der Abwehrspieler, der nun noch bis Mitte September 2026 nicht im Profi-Fußball aktiv sein darf, weiter unterstützt werden könnte.
Vuskovics bisheriger Vertrag war bis Sommer 2025 datiert. Dieser wurde allerdings nun "in beiderseitigem Einvernehmen" aufgelöst, wie es beim Hamburger SV hieß. Vuskovic fand Verständnis dafür, dass aufgrund der Sperre "keine Grundlage mehr" für das Arbeitspapier besteht. Aussitzen habe er seinen Vertrag nach der intensiven Unterstützung der vergangenen Monate ohnehin nicht wollen, teilte er zudem mit.
Freuen darf sich Vuskovic aber, dass er sich ab Mitte September 2026 wieder HSV-Profi nennen wird. Unmittelbar nach Ablauf der Sperre soll die Zusammenarbeit fortgesetzt werden, erklärte der Nordklub. Der neue Vertrag wird dann "sehr stark leistungsbezogen sein", so der Zweitligist.
HSV-Boss erklärt Vorgehen bei Vuskovic
"Wir bieten Mario damit eine Perspektive und dem HSV eine Chance. Wir alle wissen, dass eine Rückkehr in den Profispielbetrieb nach einer vierjährigen Sperre keine Selbstverständlichkeit ist. Wir sind jedoch überzeugt davon, dass Mario die Fähigkeiten und den Kampfgeist besitzt, um eine Rückkehr zu meistern", sagte Sportchef Stefan Kuntz.
HSV-Vorstandsboss Dr. Eric Huwer erklärte, warum die Rothosen trotz des Doping-Vorwurfs zu Vuskovic halten.
"Auch nach tiefgreifender Auseinandersetzung mit dem CAS-Urteil bleiben unsererseits die bekannten und erheblichen Zweifel, dass der Dopingvorwurf gegen Mario berechtigt ist. Aus diesem Grund werden wir den Weg eines starken solidarischen Zusammenhalts weiter gemeinsam mit unseren Gremien, Gesellschaftern, unseren Partnern, Mitgliedern und Fans fortsetzen", sagte Huwer und fügte an: "Dies ist es, was uns als HSV-Familie stark macht."
Regressansprüche oder Schadenersatzforderungen, die aufgrund der Doping-Sperre denkbar gewesen wären, sollen derweil nicht gegen Vuskovic gestellt werden.
Vuskovic teilte mit, dass er seinen Wohnsitz in Hamburg belassen und zudem "alles dafür tun werde, um besser denn je zurückzukehren. Der HSV ist viel mehr als ein Arbeitgeber oder Klub für mich", so der Kroate.
Bis zum erwarteten Ende seiner Sperre muss sich der Abwehrspieler individuell fit halten, auch eine andersartige Funktion beim HSV darf er nicht einnehmen.































