Der Wechsel von Star-Ingenieur Adrian Newey von Red Bull Racing zu Formel-1-Rennstall Aston Martin ist übereinstimmenden Meldungen zufolge endgültig perfekt. Noch vor dem kommenden Großen Preis von Aserbaidschan soll der Deal offiziell bekanntgegeben werden.
Wie unter anderem das Portal "Autosport" und die spanische Sportzeitung "AS" berichten, haben sich Adrian Newey und Aston Martin auf eine Zusammenarbeit ab der Saison 2025 geeinigt. Noch im Laufe des Septembers soll einer der bedeutendsten Transfers der Formel-1-Saison bekanntgegeben werden. Erwartet wird, dass Aston Martin den Deal vor dem anstehenden Rennen in Baku offiziell verkündet.
Eine September-Bekanntgabe soll dabei kein Zufall sein: Offenbar endet in diesem Monat die "Schweigepflicht" von Newey. Heißt: Sechs Monate, bevor er einen neuen Job antreten darf, darf er erstmals öffentlich darüber sprechen. Dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen.
Wieso sich Newey für Aston Martin entschieden hat
Aston Martin punktete beim Star-Designer dem Vernehmen nach letztlich mit mehreren Faktoren. Zum einen soll der 65-Jährige mit einem Mehrjahresvertrag geködert worden sein, dessen Gesamtvolumen 100 Millionen Euro überschreitet. Darüber hinaus sollen ihm zahlreiche Freiheiten in seiner Arbeit zugestanden worden sein.
Last but not least schaffte Aston Martin in den letzten Monaten alle Voraussetzungen, um in der Formel 1 ganz vorne anzugreifen. Allen voran wird hier immer wieder der neue Windkanal erwähnt, der schon bald einsatzfähig ist.
Geheim-Besuch von Newey in der Aston-Martin-Fabrik
"Autosport" zufolge haben die Millionen-Investitionen von Lawrence Stroll in die Team-Infrastruktur einen nachhaltigen Eindruck bei Newey hinterlassen. Ein Geheim-Besuch des Ingenieurs in der Fabrik in Silverstone habe eine "große Rolle" bei Neweys Entscheidung pro Aston Martin gespielt, schreibt das Fachportal.
Personell stellte Aston Martin zudem schon in den vergangenen Monaten viele Weichen für eine Newey-Ankunft. Mit dem aktuellen Technik-Chef Dan Fallows arbeitete Newey bereits bei Red Bull zusammen, mit dem früheren Ferrari-Chassis-Chef Enrico Cardile wurde ein weiterer fähiger Mitarbeiter verpflichtet. Gleichzeitig wurde Martin Whitmarsh, dem ein angespanntes Verhältnis zu Newey nachgesagt wird, von Aston Martin vor die Tür gesetzt.
