Auf der Schanze machte der ehemalige Skispringer Sven Hannawald meist eine gute Figur, und zuletzt zeigte der Vierschanzentournee-Sieger von 2002, dass er auch von dem Rüssel eines Elefanten aus gewagte Sprünge liefern kann. Doch nicht allen Beobachtern gefiel ein zugehöriges Video, das der heutige TV-Experte in den Sozialen Medien postete. Schnell wurden Tierquälerei-Vorwürfe laut, die Hannawald nun konterte.
Sven Hannawald ist eine der größten Sport-Ikonen Deutschlands. Vor 22 Jahren flogen dem damaligen Skispringer die Herzen nur so zu, als er als erster Sportler die Vierschanzentournee mit Siegen in allen vier Wettbewerben gewann. 2024 sieht das Ganze ein wenig anders aus. Hannawald, mittlerweile als TV-Experte für das Skispringen in der "ARD" im Einsatz, genoss nämlich zuletzt einen Familienurlaub abseits seines Sports in einem Elefantenpark in Ungarn.
Hiervon postete er auch einige Eindrücke in den Sozialen Medien. Ganze drei Tage war die Hannawald-Familie im "Kimba Elefant Park" zu Gast, der der Familie von Ninja-Warrior- und Let's-Dance-Star René Casselly gehört.
Bei seinem letzten Posting teilte Hannawald dabei zwei Videos, die ihn zeigen, wie er in einem Teich den Absprung vom Rüssel eines tauchenden Elefanten versucht. Erst ohne Erfolg, dann grazil wie zu besten Skisprung-Zeiten.
Dazu schrieb er: "Guten Abflug ins Wochenende für euch, Hin und wieder braucht es mehr als ein Versuch ... Nicht aufgeben, sondern dran bleiben. Lohnt sich meistens."
Die Tierschützer von PETA Deutschland kommentierten das Video mit Verärgerung. "Wie würdet ihr euch fühlen, wenn eure einzige Daseinsberechtigung darin liegt, dass jeden Tag komplett fremde Menschen auf euch reiten würden? Tiere sind keine Unterhaltungsobjekte. Deshalb haben wir auch nicht das Recht, diese für unseren Spaß zu benutzen", so Deutschlands größte Tierrechtsorganisation.
Hannawald weist heftige Kritik zurück
Andere schrieben von einer "einer im freundlichsten Fall lächerlichen Aktion" und "dass solche massiven Tierquäler-Angebote NIEMALS unterstützt werden sollten". Insgesamt war ein großes negatives Echo zu spüren, das Hannawald so nicht stehen lassen wollte.
Gegenüber "RTL.de" sagte er: "Den Elefanten in dem Park geht es sensationell. Die gehen alleine in das Wasser, die spielen die ganze Zeit."
Natürlich seien die Cassellys am Ende "eine Zirkusfamilie, die mit den Tieren arbeitet. Aber ohne Peitsche, ohne Druck", betonte der 49-Jährige.
Die Elefanten dort im Park hätten "das schönste Leben da unten, das Gelände ist riesig! Der Tümpel ist naturbelassen, die Elefanten beschmeißen sich mit Schlamm. Alles ist wie in der Natur. Aber das sehen die Leute dann natürlich nicht", ärgerte sich Hannawald.
