Gut zwei Jahre ist es her, dass Sebastian Vettel seinen Rücktritt aus der Formel 1 ankündigte, den er dann schließlich Ende 2022 vollzog. Seitdem wurde der Deutsche allerdings immer wieder mit einem Comeback in Verbindung gebracht. Aktuell machen Spekulationen um das offene Sauber/Audi-Cockpit und Vettel die Runde. Auch vom neuen Sauber/Audi-Boss Mattia Binotto gibt es bereits Stimmen dazu.
Als Sebastian Vettel nach der Saison 2022 seine Rennhandschuhe an den Nagel hängte und als Vierfachweltmeister aus der Formel 1 abtrat, wollte er es eigentlich ruhig angehen lassen. Doch immer wieder kamen zuletzt Rückkehr-Gerüchte um den 37-Jährigen auf. Zuletzt brachte Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko den Stein wieder ins Rollen, als er gegenüber "oe24.at" erklärte, dass Vettel in die Königsklasse des Motorsports zurück möchte.
Laut dem österreichischen Portal könnte das kommende Audi-Team, das aktuell noch unter dem Namen Sauber in der Formel 1 fährt, Vettels Ziel sein. Einer der Gründe: Vettel kennt den sowohl den neuen Teamchef Jonathan Wheatley, gewann mit diesem bei Red Bull vier WM-Titel, als auch den neuen Audi-F1-Boss Mattia Binotto aus gemeinsamen Zeiten bei Ferrari. Wäre Audi also die logische Schlussfolgerung?
Jene Gerüchte nahm am zurückliegenden Monza-Wochenende Ex-Weltmeister Nico Rosberg auf. "Sebastian Vettel bei Audi? Das würde ich sofort machen. Warum nicht?", fragte der frühere Mercedes-Pilot bei "Sky". Mit Nico Hülkenberg habe Audi bereits einen "super Fahrer" verpflichtet, "der im Moment abliefert". Und dazu käme dann das aufsehenerregende Vettel-Comeback.
"Man muss nur schauen, dass er [Vettel/d.Red.] irgendwo genug Kilometer fährt und dann wäre das eine tolle Sache", so Rosberg.
Binotto: "Ich liebe Sebastian Vettel"
Auch bei dem neuen Audi-F1-Verantwortlichen Mattia Binotto kamen die Gerüchte an, die weiter wabern, weil das Sauber-Team bislang noch keinen zweiten Fahrer für das kommende Jahr präsentiert hat.
Bei "Sky" sagte er auf die Frage nach Vettel angesprochen: "Ich liebe Sebastian. Ich kenne ihn bestens aus der Vergangenheit und weiß die Arbeit mit ihm zu schätzen. Ich weiß, wie stark er als Mensch und als Fahrer ist." Er habe sich aber noch nicht entschieden, wer das zweite Cockpit bekommt.
"Ich bin erst ein paar Wochen hier", fügte der frühere Ferrari-Teamchef an. "Ich muss erst alles verstehen, mich umsehen, zuhören und irgendwann werden wir uns entscheiden müssen. Und das muss auch die richtige Entscheidung für Audi sein. Nicht nur für 2025, sondern auch für die Zukunft", sagte Binotto.
Neben Vettels Namen fiel in den vergangenen Wochen rund um das künftigen Audi-Werksteam auch immer wieder der Name Mick Schumacher.
Die aktuell besten Chancen auf einen Platz im kommenden Jahr soll aber Valtteri Bottas haben. Dahinter rangieren wohl weder Vettel noch Schumacher, sondern McLaren-Junior Gabriel Bortoleto, der derzeit noch in der Formel 2 aktiv ist.



