Bei den Los Angeles Chargers hat die Quarterback-Position zuletzt für Diskussionen gesorgt. Die Kalifornier reagierten in dieser Woche auf dieses Problem und verpflichteten einen erfahrenen NFL-Spielmacher.
Laut "ESPN" einigten sich die Chargers mit den Atlanta Falcons in dieser Woche auf einen Trade von Taylor Heinicke. Das Team aus L.A. opfert für den 29-maligen NFL-Starter demnach einen Conditional Pick in der sechsten Runde des Draft.
Dass Los Angeles kurz vor dem Start der neuen Season noch einen QB rekrutiert, dürfte derweil nur die wenigsten Beobachter überraschen. Starting Quarterback Justin Herbert fiel schließlich fast während des gesamten Training Camps mit einer Plantarfaszienverletzung im rechten Fuß aus.
Der 26-Jährige steht mittlerweile zwar wieder auf dem Platz, doch seine Abwesenheit verdeutlichte, dass auf Backup Easton Stick zu wenig Verlass ist. In den drei Preaseason Games brachte der Herbert-Vertreter nur 25 seiner 55 Pässe an den Mann und warf dabei obendrein noch drei Interceptions.
"Ich glaube nicht, dass wir uns damit zufriedengeben können", zeigte sich Chargers-Coach Jim Harbaugh schon nach dem ersten Preseason-Auftritt gegen die Seattle Seahawks (3:16) von Sticks Darbietung enttäuscht. "Ich glaube nicht, dass irgendjemand in der Offense damit zufrieden wäre."
NFL-Coach vermeidet Bekenntnis zu Stick
Eine Veränderung auf der QB-Position deutete sich somit an, vor allem weil Stick auch in der Folge kaum Pluspunkte sammeln konnte. Der frühere Fünftrundenpick schaffte es letztlich - wohl aus Mangel an Alternativen - in den 53-Mann-Kader der Chargers, doch durch die Heinicke-Verpflichtung droht ihm möglicherweise noch der verzögerte Rausschmiss.
Harbaugh wurde am Dienstag immerhin auf Stick angesprochen und sollte erklären, wie zufrieden er mit seinem Backup Quarterback ist. "Zufrieden? Das ist ein Begriff, den ich in Verbindung mit Football niemals verwenden werde", entgegnete der Head Coach, wich der Frage damit gekonnt aus und ließ zudem reichlich Raum für Spekulationen.
