Der frühere Bundesliga-Profi Lars Stindl glaubt nicht, dass Leon Goretzka durch seinen Status als Streichkandidat beim FC Bayern aktuell extrem belastet ist.
"Das ist eine ganz normale Situation im Profi-Fußball, dass man sich dem Konkurrenzkampf stellen muss. Es gibt Momente, da bist du vorne dran, aber es gibt auch immer wieder Situationen, die nicht so einfach sind", sagte Stindl im "ran"-Interview.
Alle Stars der Münchner seien aber "Wettkampftypen, gute Spieler mit besonderen Qualitäten, sonst würden sie nicht bei Bayern München spielen", erklärte Stindl. "Es geht für diese Spieler jetzt darum, diese Qualitäten gewinnbringend einzubringen. Wenn sich jeder in die bestmögliche Position bringt, dann profitiert davon auch das große Ganze."
Intern seien Diskussionen wie jetzt um Goretzka "nie so ein großes Thema", betonte Stindl, "da geht es jede Woche darum, sich gegen seinen Konkurrenten durchzusetzen und am Spieltag auf dem Platz zu stehen".
Der FC Bayern hatte Goretzka vor Wochen mitgeteilt, dass er unter Trainer Vincent Kompany in der neuen Saison voraussichtlich nur eine Nebenrolle erhält. Der deutsche Rekordmeister würde in diesem Zusammenhang einen Abgang des 29-Jährigen favorisieren. Für ihn soll das jedoch kein Thema sein.
FC Bayern: MLS-Interesse an Goretzka?
Verdichtet haben sich zuletzt die Spekulationen um ein Interesse aus der nordamerikanischen MLS. Den Schritt in die USA lehnt Goretzka dem Vernehmen nach jedoch ab. Stattdessen soll er laut "Sky" nur wechselbereit sein, wenn ein Klub aus dem obersten Regal bei ihm anfragt, beispielsweise Real Madrid, der FC Barcelona oder auch der FC Liverpool.
Goretzka stand beim Pflichtspielauftakt des FC Bayern im DFB-Pokal gegen Zweitligist SSV Ulm (4:0) vergangene Woche nicht im Kader. Im Testspiel gegen den Grasshopper Club Zürich (4:0) am Dienstag durfte der 57-fache Nationalspieler dann von Beginn an ran - als Innenverteidiger.