Die letzte Woche der NFL Preseason hat begonnen mit einem langersehnten längeren Blick auf Colts-Quarterback Anthony Richardson, der Licht und Schatten zeigte. Derweil glänzte ein längst abgeschriebener Vorjahres-Rookie bei den Chicago Bears.
In den Reihen der Cincinnati Bengals sammelte ein Wackelkandidat weiter Pluspunkte, während sich ein Rookie der Kansas City Chiefs in Position brachte für einen Backup-Spot.
NFL Preseason: Woche 3 im Roundup
Indianapolis Colts (2-1) @ Cincinnati Bengals (0-3)
Ergebnis: 27:14 (7:7, 0:0, 3:0, 17:7) BOXSCORE
Die Colts beendeten ihre Preseason mit einem Erfolgserlebnis und Quarterback Anthony Richardson sammelte ausgiebig Spielpraxis, erstmals in diesem Jahr wohlgemerkt, nachdem es bislang nur zu einem Kurzauftritt gereicht hatte. Sein Auftritt hatte derweil Licht und Schatten zugleich. Er eröffnete mit einem 80-Yard-Drive, an dessen Ende ein 9-Yard-Touchdown-Pass auf Rookie Adonai Mitchell stand. Doch anschließend hatte Richardson Probleme mit der Präzision und warf sogar noch einen Pick-Six über 14 Yards zu Jordan Battle. Insgesamt spielte Richardson fünf Angriffsserien.
Rookie-Quarterback Jason Bean sammelte Pluspunkte im vierten Viertel mit einem fast achtminütigen Drive, in dem er alle seiner vier Pässe an den Mann brachte und letztlich selbst mit einem 1-Yard-Touchdown-Run vollendete. Defensiv wiederum ließ Erstrundenpick Laiatu Latu sein Können mit einem Sack gegen Bengals-QB Logan Woodside aufblitzen.
Bei den Bengals, die im Grunde alle ihre Starter schonten, untermauerte einmal mehr Linebacker Maema Njongmeta seine Ambitionen, es ins Team zu schaffen. Der Rookie führte sein Team mit elf Tackles an und hat damit die meisten der Bengals in dieser Preseason auf dem Konto. Rookie-Edge-Rusher Justin Blazek gelang derweil ein Strip-Sack gegen Richardson, der Ball blieb jedoch bei den Colts.
Chicago Bears (4-0) @ Kansas City Chiefs (0-3)
Ergebnis: 34:21 (7:0, 13:7, 14:0, 0:14) BOXSCORE
In einem Spiel, das nahezu keine Starter auf beiden Seiten ja, gab es dennoch ein paar Spieler, die Werbung in eigener Sache machten. Bears-Backup-Quarterback Tyson Bagent eröffnete die Partie mit einem Drive über 73 Yards und einem 5-Yard-Touchdown-Run. Anschließend übernahm Rookie-Cornerback Reddy Stewart und fing gleich zwei Interceptions, eine davon trug er Ende der ersten Hälfte über 30 Yards in die Endzone.
Bemerkenswert war indes der Auftritt des eigentlichen Wide Receivers Velus Jones Jr., der in seiner Rookie-Saison alles andere als überzeugte. Nun experimentierten die Bears mit ihm als Running Back und das Ergebnis war beachtlich. Er begann zwar erst im zweiten Viertel, legte dann aber richtig los. Er lief für 111 Yards (13 CAR) und erzielte einen 39-Yard-Touchdown im dritten Viertel. Sein Kaderplatz wackelt, doch mit dieser Vorstellung könnte er den Sprung geschafft haben.
Bei den Chiefs wiederum spielte sich Rookie-Running-Back Carson Steele in den Vordergrund. Er lief für 50 Yards bei nur vier Carries und krönte seinen Auftritt mit einem 1-Yard-Touchdown. Zuvor bereitete er selbigen höchst selbst mit einem fulminanten 31-Yard-Run vor, bei dem er mehrere Tackles durchbrach.
Überschattet wurde das Spiel durch Verletzungen auf beiden Seiten. Zum Start der zweiten Hälfte gab es eine längere Unterbrechung, weil Bears-Cornerback Douglas Coleman III nach einem Tackle regungslos auf dem Boden liegen blieb. Er wurde schließlich mit Halskrause immobilisiert und vom Feld gebracht. Eine Diagnose steht noch aus. Aufseiten der Chiefs wiederum musste Left Tackle Wanya Morris mit einer Verletzung am rechten Knie schon im ersten Viertel raus.



































