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Bei den Olympischen Spielen sorgte Stabhochspringer Armand Duplantis mit seinem Weltrekord-Sprung über 6,25 Meter für eins der großen Highlights. Sergey Bubka glaubt, dass bei dieser Höhe für den Schweden noch lange nicht Schluss ist.
Sage und schreibe neun Mal verbesserte Armand Duplantis den Stabhochsprung-Weltrekord in den letzten vier Jahren. Von 6,17 Metern schraubte er die Bestmarke Zentimeter um Zentimeter nach oben. Bei den Olympischen Spielen in Paris segelte der 24-Jährige über 6,25 Meter und setzte damit abermals einen neuen Maßstab.
Sergey Bubka, der zwischen 1984 und 1994 für 17 neue Weltrekorde verantwortlich war, ist der Ansicht, dass das Ende der Fahnenstange für "Mondo" mit den 6,25 Metern noch lange nicht erreicht ist. "Ich denke, er kann noch viel höher springen", sagte der Ukrainer im "L'Équipe"-Interview.
Bubka rechnet mit weiteren Duplantis-Weltrekorden
Und was traut er Duplantis zu? "Ich glaube, er kann 6,30 Meter oder 6,35 Meter erreichen", meinte Bubka. Die Begründung für seine Einschätzung: "Mondo nutzt wie ich Fieberglas-Stäbe. Wenn du technisch und physisch stark bist, gibt es kein Limit. Mondo weiß, wie er sie zu nutzen hat und dann können sie zu einem Katapult werden. Man fliegt damit förmlich, da gibt es keine Grenzen."
Als er im Jahr 1997 den WM-Titel mit übersprungenen 6,02 Metern gewann, sei sein Oberkörper beim Überqueren der Latte gar auf 6,50 Metern gewesen, erklärte Bubka. "Das ist schwer zu glauben, aber genau das lässt uns glauben, dass das Limit noch lange nicht erreicht ist."
Duplantis sorgt für die große Olympia-Show
Duplantis hatte im Olympiastadion in Paris für eine ganz große Show gesorgt. Nachdem er die Goldmedaille bereits vorzeitig sicher hatte, wagte er sich an die 6,25 Metern. Zweimal ging's schief, beim dritten Mal schraubte er sich erfolgreich über die Latte.
Dass er das in seinem dritten und letzten Versuch schaffte, sei eine "große Nummer", schwärmte Bubka. Duplantis sei ein "einzigartiger" Athlet, der den Sport liebe und einfach Spaß am Stabhochspringen habe, erklärte die ukrainische Legende.
