Die New England Patriots haben mit Matthew Judon kürzlich einen ihrer besten Spieler zu einem anderen NFL-Team getradet. Obwohl die Pats nur einen Drittrundenpick als Gegenwert erhielten, verteidigte Head Coach Jerod Mayo diesen Deal nun.
Gegenüber dem Bostoner Sportradiosender "98.5 The Sports Hub" verriet Mayo zunächst, dass die Trade-Gespräche mit den Atlanta Falcons "schon vor langer Zeit" aufgenommen wurden, um Judon nach Georgia zu befördern. Über das Zustandekommen des Geschäfts zeigte sich der Patriots-HC zudem hocherfreut.
"Ich denke, es ist eine Win-win-Situation", sagte Mayo. "Wir haben es nicht so gesehen, dass diese Verhandlung oder dieser Trade eine Win-lose-Situation sein muss. Wir bekommen einen Drittrundenpick für einen erfahrenen Pass Rusher und er bekommt die Chance, den Vertrag zu bekommen, den er sich bei den Falcons wünscht. Also denke ich, dass es eine Win-win-Situation ist."
Judon geht wohl in der Tat als Gewinner aus diesem Trade hervor. Monatelang pochte er in New England schließlich auf einen neuen Vertrag und legte sich am Rande des Training Camps deshalb sogar mit Mayo an. Nach dem Wechsel in die NFC South dürfte ihm wiederum gewiss zeitnah ein neues Arbeitspapier vorgelegt werden.
NFL-Coach erhöht den Druck
Die Patriots könnten Judons Trade derweil bald schon bereuen. Seit seiner Ankunft vor drei Jahren zählte der viermalige Pro Bowler immerhin zum Herzstück der NE-Defense. In 39 NFL-Partien verzeichnete er unter anderem 32 Sacks und damit fast doppelt so viele wie Joshua Uche, der ihm diesbezüglich teamintern noch am nächsten kam.
Jerod Mayo plagen wegen des Abgangs dennoch keinerlei Gewissensbisse. "Judon war ein erstklassiger Rusher. Aber es gab Jahre, in denen wir diesen Mann nicht hatten und uns etwas einfallen ließen und ich bin ziemlich zuversichtlich, dass wir das schaffen werden. Wir müssen dafür sorgen, dass sich einige dieser jungen Leute weiter entwickeln", erhöhte der frühere Linebacker zugleich den Druck auf einige seiner Spieler.



































