Der Auftakt in die Mattensaison im Skispringen ist aus deutscher Sicht ernüchternd verlaufen - dabei begann im französischen Courchevel alles verheißungsvoll.
Karl Geiger gewann zunächst die Qualifikation zum ersten Springen. Dort erwischte der deutsche Fünffach-Weltmeister allerdings schwierige Bedingungen und verpasste sogar den zweiten Durchgang - offenbar ein Wirkungstreffer.
In der Qualifikation für das zweite Springen war der 31-Jährige als 18. zwar bester Springer des DSV-Quartetts, der Abstand zur Spitze um den österreichischen Superstar Stefan Kraft und Frankreichs Newcomer Valentin Foubert war jedoch enorm.
Das gilt auch für das Hauptspringen, bei dem Geiger im ersten Durchgang mit 119 Metern zwar noch in Schlagdistanz zur Top 10 lag, im zweiten Durchgang allerdings schon nach 117 Metern landete und letztlich nur 16. wurde. Bester Deutscher war somit Markus Eisenbichler, der knapp vor Geiger 15. wurde.
Die beiden Nachwuchskräfte Jannik Faißt und Ben Bayer, die in Courchevel die Chance bekommen, sich zu beweisen, konnten diese erneut nicht nutzen. Faißt verpasste den zweiten Durchgang als 37., Bayer erreichte sogar nur Platz 41.
Skispringen: Stefan Kraft aus Österreich erneut eine Klasse für sich
Den Sieg sicherte sich erneut Kraft, der sich mit zwei Sprüngen auf 130,5 Metern und insgesamt 261,5 Punkten klar vor dem Norweger Fredrik Villumstad (121,5 und 125,5 Meter/239,8 Punkte) und Foubert (122,5 und 121,5 Meter/232,4).
Das Springen der Frauen gewann Sara Takanashi aus Japan vor der Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger und Jospehine Pagnier aus Frankreich. Die slowenische Vortagessiegerin Emma Klinec wurde nur Zehnte.
Die deutschen Frauen verzichteten komplett auf die Veranstaltung in Courchevel. Stattdessen steht ein viertägiges Sprung-Trainingslager in Oberhof auf dem Programm.