Die New England Patriots haben einem anhaltenden Drama am Mittwoch in der NFL ein Ende bereitet und Edge Rusher Matthew Judon zu den Atlanta Falcons getradet.
Nach mehrfachen Unmutsbekundungen in den vergangenen Wochen und Monaten haben die Patriots Judon zu den Falcons geschickt und dafür noch einen Drittrundenpick für den Draft 2025 erhalten. Die Falcons wiederum bekamen den Pass Rusher, den sie so dringend seit Jahren brauchten.
Wie "ESPN" berichtet, haben sich Judon und die Falcons noch nicht auf einen neuen Vertrag, den Judon von den Patriots verlangt hatte, geeinigt. Jedoch planen beide Seiten entsprechende Verhandlungen mit dem Ziel, vor dem Saisonstart im September eine Einigung zu erzielen.
Judon selbst scheint begeistert von diesem Schritt zu sein. Seine Instagram-Story ist mittlerweile voll mit Beiträgen zum Wechsel, angefangen von einer Google-Maps-Suche mit Ziel Mercedes-Benz Stadium, der Heimstätte der Falcons. Auch dabei ist er selbst in einem per Photoshop hinzugefügten Falcons-Trikot sowie diverser Abschiedsposts an die nun ehemaligen Patriots-Kollegen.
Judon zum Geburstag getradet
Judon ist inzwischen 32 Jahre alt, verpasste im Vorjahr den Großteil der Saison (13 Spiele) aufgrund eines Risses des Bizeps. Bei den Patriots spielte Judon seit 2021 und brachte es 2022 noch auf 15,5 Sacks. Ursprünglich war er ein Fünftrundenpick der Baltimore Ravens im Draft 2016 und blieb dort bis 2020, ehe er als Free Agent das Team verlies. Von 2019 bis 2022 war er viermal in Folge im Pro Bowl.
Judons 2021 unterschriebener Vierjahresvertrag wäre am Ende dieser Saison ausgelaufen und er hatte mehrfach in einem Podcast sowie gegenüber Reportern bekundet, sich unterbezahlt zu fühlen und öffentlich einen neuen Vertrag gefordert. Es kam sogar früh im Training Camp der Patriots zu öffentlichen hitzigen Diskussionen mit Head Coach Jerod Mayo sowie Funktionären des Teams. Danach fehlte er einen Tag im Training, ehe er wieder zurückkehrte und normal trainierte.
In dieser Saison stehen ihm Stand jetzt 6,5 Millionen Dollar zu. Eine weitere Million kann er mit Nominierungen in den Spieltagskader verdienen.
Durch diesen Trade sparen die Patriots rund 6,7 Millionen Dollar an Cap Space, nachdem sie aber auch 7,94 Millionen Dollar an Dead Money aufnehmen mussten. Die Falcons wiederum sind nur für sein genanntes Gehalt und die möglichen Kaderboni verantwortlich.



































