Nach EM-Bronze 2022, dem WM-Titel 2023 und dem vierten Platz bei Olympia geht die Zeit von Gordon Herbert beim DBB zu Ende. Der erfolgreichste Trainer in der Geschichte der deutschen Basketball-Nationalmannschaft wechselt zum FC Bayern und hinterlässt große Fußstapfen.
Wer diese füllt, ist noch nicht bekannt. Allerdings will das "Hamburger Abendblatt" in Zusammenarbeit mit der "Bild" erfahren haben, wer auf Herbert folgt und am Donnerstag auf einer DBB-Pressekonferenz vorgestellt wird.
Dabei soll es sich um Álex Mumbrú handeln. Der Spanier war als Profi ausschließlich in seiner Heimat aktiv und spielte unter anderem mehrere Jahre für Real Madrid. Mit der spanischen Nationalmannschaft wurde der Flügelspieler Welt- und Europameister und holte bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking die Silbermedaille.
Muss Mumbrú einen kleinen Umbruch einleiten?
Nach seiner Zeit als aktiver Spieler wurde Mumbrú Trainer. Zwischen 2018 und 2022 stand er bei Bilbao Basket, von 2022 bis April 2024 in Valencia an der Seitenlinie.
Beim DBB soll Mumbrú in den kommenden Jahren einen leichten Umbruch einleiten und die Mannschaft auf die nächsten Turniere vorbereiten. Bis zu den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028 stehen sowohl eine EM (2025) als auch eine WM (2027) auf dem Programm.
Wer in den kommenden Jahren an der Seite von Kapitän Dennis Schröder spielen wird, bleibt abzuwarten. Herbert hatte von den Spielern eine feste Zusage für drei Jahre gefordert. Die ist mit Olympia ausgelaufen. Denkbar ist, dass Spieler wie Daniel Theis (32) oder Niels Giffey (33) ihre Karriere im Nationalteam beenden.
Hinzu kommt, dass die Wagner-Brüder im kommenden Sommer wohl eine Nationalmannschafts-Pause einlegen könnten. Zumindest für die Europameisterschaft 2025 in Lettland, Finnland, Zypern und Polen könnte sich der Kader also deutlich vom diesjährigen Olympia-Team unterscheiden.