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Sophie Weißenberg hat "Angst" vor nächsten Monaten

Operation nach Olympia-Drama: "Ein schlechter Scherz"

Für Sophie Weißenberg platzte der Olympia-Traum vor dem ersten Wettkampf
Für Sophie Weißenberg platzte der Olympia-Traum vor dem ersten Wettkampf
Foto: © IMAGO/Volker Essler/SVEN SIMON
12. August 2024, 19:17
sport.de
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Für Siebenkämpferin Sophie Weißenberg waren die Olympischen Spiele von Paris auf dramatische Art und Weise beendet, ehe sie überhaupt begonnen hatten. Inzwischen wurde die Leichtathletin operiert, nun hat sie sich zu Wort gemeldet.

Sophie Weißenberg muss ihren Olympia-Schock auch Tage nach der schweren Verletzung im Stade de France erst noch verdauen. Die 26-Jährige hatte sich beim Einlaufen vor der ersten Disziplin der Siebenkämpferinnen für die 100 Meter Hürden die Achillessehne gerissen, im Rollstuhl wurde die Leichtathletin anschließend aus dem Stadion geschoben.

Mit einigen Tagen Abstand berichtet Weißenberg auf ihrem Instagram-Profil, dass ein erster Schritt in Richtung Genesung bereits erfolgt ist: "Ich bin am selben Tag zurück nach Deutschland geflogen und habe meine OP schon hinter mir. Alles ist gut gelaufen und meine Achillessehne ist wieder an einem Stück."

Dennoch muss sie die Geschehnisse noch verarbeiten. "Ich kann mir noch nicht vorstellen, wie hart die kommende Zeit sein wird, und wenn ich ehrlich bin, habe ich Angst davor", so die Siebenkämpferin des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV). Es fühle "sich noch immer wie ein sehr, sehr schlechter Scherz an, aber das ist jetzt meine Realität". Dennoch gab sie sich auch kämpferisch: "Ich will diese Herausforderung annehmen."

Weißenberg wollte ihr Olympia-Debüt geben

Beim DLV hatte die Verletzung für einen großen Dämpfer gesorgt. "Wir sind sehr, sehr traurig. Das ist für uns extrem tragisch, weil sie aus unserer Sicht vorn mitgespielt hätte. Sie war in einer sehr, sehr guten Form", hatte Sportvorstand Jörg Bügner dem "SID" kurz nach dem Unfall an den Hürden zu Protokoll gegeben.

Weißenberg hatte in Paris ihr Olympia-Debüt geben wollen, sie war eine von zwei deutschen Athletinnen im Siebenkampf-Feld. Als sie mit großen Schmerzen am Boden lag, eilte zunächst ihre Teamkollegin Carolin Schäfer zu ihr. 

Bei der EM in Rom hatte die 26-Jährige im Juni als Vorsichtsmaßnahme den Siebenkampf abgebrochen, um ihre Olympia-Teilnahme nicht zu gefährden. Auch in Götzis im vergangenen Mai hatte sie den Wettkampf nach einem Strauchler über die Hürden nicht beenden können.

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