Spätestens seit sein Berater Patrick Williams offen verlauten ließ, sein Mandant sei mit seiner Situation bei Borussia Dortmund nicht wirklich zufrieden, der BVB habe Versprechungen nicht eingehalten, man suche daher einen neuen Arbeitgeber, ist die Beziehung zwischen dem einstigen Wunderkind und den Schwarzgelben zerrüttet. Ein Abschied scheitert bislang wohl nur daran, dass die Offerten wenig verlockend ausfallen, ein Ende der Zusammenarbeit soll dennoch das wahrscheinlichste Szenario sein.
Der französische Erstligist Olympique Marseille, das als heißester Anwärter auf eine Verpflichtung von Youssoufa Moukoko vom BVB gilt, soll zwar immer noch keine Angebot vorgelegt haben, dass bei den Borussen auf Gegenliebe stößt, ein Abschied des 19-Jährigen sei allerdings "weiter sehr wahrscheinlich", fasst der "kicker" zusammen.
OM, so berichtet das Fachmagazin weiter, sei bei den Transferplanungen davon abhängig, dass Investor Frank McCourt das nötige Geld locker macht, "mehrere Wunschspieler" habe man daher schon nicht unter Vertrag nehmen können.
Die "Ruhr Nachrichten" berichteten unlängst allerdings, dass sich Olympique langsam den Forderungen der Borussen nähere. Im Raum steht demnach womöglich auch eine Leihe, die aber eine Kaufoption oder sogar -pflicht beinhalten würde. In Dortmund fordert man angeblich rund 20 Millionen Euro für den Youngster, der 2020 im Alter von erst 16 Jahren aus der eigenen Nachwuchsabteilung zu den BVB-Profis aufrückte und zum jüngsten Bundesliga-Spieler und -Torschützen avancierte.
Glaubt man dem französischen Portal "Le10Sport" ist Moukoko für Marseille allerdings nur eine Art B-Lösung. OM soll kurz vor der Verpflichtung von Elye Wahi von RC Lens stehen. In Verhandlungen habe man sich inzwischen angenähert, Vollzug könnte sehr bald verkündet werden. Nur, wenn Wahi nicht kommt, will man sich anderen Möglichkeiten widmen. Gennant werden konkret Moukoko und Eddie Nketiah vom FC Arsenal.
BVB-Neuzugang im Anflug
In bislang 99 Pflichtspielen für die Borussia gelangen ihm 18 Treffer und acht Vorlagen, nachhaltig für einen Stammplatz konnte sich der Linksfuß allerdings nie empfehlen.
Der "kicker" bestätigt zudem Berichte, dass Maximilian Beier von der TSG 1899 Hoffenheim unmittelbar vor einem Wechsel zum BVB steht. Der Wechsel des deutschen Nationalangreifers sei "so gut wie perfekt", heißt es. Aus dem Ruhrgebiet fließen demnach inklusive Bonuszahlungen etwas weniger als 30 Millionen Euro nach Sinsheim.
