Die Skispringer befinden sich derzeit in der Vorbereitung für den Weltcup-Winter, auch der Sommer-Grand-Prix steht bald an. Ein Superstar der Szene scheint in starker Frühform zu sein.
Kommende Woche beginnt der traditionelle Sommer-Grand-Prix mit zwei Springen in Courchevel in Frankreich. Ryoyu Kobayashi wird dann nicht am Start sein, sondern in seiner Heimat Japan trainieren. Der Vierschanzentournee-Sieger der Vorsaison scheint schon jetzt in ziemlich guter Form zu sein.
In Sapporo gewann der 27-Jährige am Wochenende eine japanische Konkurrenz, zeigte dabei im ersten Durchgang einen starken Sprung auf 141,5 Meter. Im zweiten Durchgang kam Kobayashi zwar nur noch auf 129,5 Meter, gewann den Wettkampf aber dennoch.
Mit dabei war auch "Flugsaurier" Noriaki Kasai: Der 52-Jährige verpasste als Vierter nur knapp das Podest.
Ryoyu Kobayashi zeigt Nerven
Kobayashi äußerte sich nach dem Sieg zufrieden mit seiner Leistung: "Es war ein schweres und windiges Springen, aber ich habe zur Hälfte geführt. Im Zweiten Durchgang habe ich Nerven gezeigt. Der Wind hat vor meinem Sprung nachgelassen, aber ich bin glücklich, dass ich es geschafft habe, zu gewinnen. Es war mein erster Wettkampf diesen Sommer, ich habe versucht, ruhig zu bleiben und mein Bestes zu geben", sagte der Superstar bei "STV.jp".
Kobayashi will im Weltcup-Winter 2024/25 genauso auftrumpfen wie in der Vorsaison: 2023/24 triumphierte er schon zum dritten Mal bei der Vierschanzentournee, gewann die legendäre deutsch-österreichische Serie dabei sogar ohne Tagessieg. Im Gesamtweltcup belegte Kobayashi den zweiten Platz hinter dem Österreicher Stefan Kraft.
Nach Saisonende stellte der Olympiasieger von Peking noch einen inoffiziellen Weltrekord auf. Von einer eigens errichteten Monster-Schanze auf Island flog er 291 Meter weit. Der Weltverband FIS erkennt den Rekordflug offiziell aber nicht an.