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Das olympische Tennis-Finale zwischen Qinwen Zheng und Donna Vekic wurde zu einer einseitigen Angelegenheit für die Chinesin, die mit dem Gewinn der Goldmedaille ein Stück Geschichte schrieb. Ihre kroatische Gegnerin ist davon wenig begeistert. Sie warf der neuen Olympiasiegerin nach dem Match mangelndes Fairplay vor.
So sehr sich Vekic mit etwas Abstand über ihre gewonnene Silbermedaille im Tennis-Einzel bei den Olympischen Spielen in Paris freute, so sehr ärgerte sich die Kroatin über das Verhalten ihrer Gegnerin Qinwen Zheng während des Matches.
"Sie hat bei ihrem Aufschlag immer wieder verzögert, sobald auch nur eine Stimme zu hören war oder sich jemand im Publikum bewegt hat. Sie hat sich komplett ungerechtfertigte Auszeiten genommen. Wir können von den Zuschauern aber nicht erwarten, wie Statuen zu sitzen", klagte Vekic im Interview mit der kroatischen Tageszeitung "Jutarnji".
Vekic über Zheng: "... darüber werde ich nicht sprechen"
Laut Vekic passt diese Verhalten der Chinesin ins Bild. "Es gibt viele kontroverse Geschichten über sie, aber darüber werde ich jetzt nicht sprechen", sagte die Silbermedaillengewinnerin, die auf weitere Einzelheiten nicht eingehen wollte und sich über dieses Thema stattdessen ausschwieg.
Auf ihr Verhältnis zu Zheng angesprochen wurde Vekic vor allem aufgrund ihrer stark unterkühlten Reaktion nach dem Match. Statt der Chinesin beim Handschlag anständig zu gratulieren, kam von ihr lediglich ein ganz kurzer Handshake und ein abfälliges Nicken.
Zu lange mit der neuen Olympiasiegerin wollte sich Vekic aber auch nicht auseinandersetzen. Stattdessen richtete sie den Blick schnell auf ihren eigenen Meilenstein.
"Ich extrem stolz und glücklich, eine Medaille für Kroatien gewonnen zu haben. Damit habe ich mir einen Lebenstraum erfüllt. Der Tag, an dem ich das Halbfinale gewonnen habe, war der glücklichste in meinem Leben. Jetzt bin ich etwas enttäuscht, weil ich Gold wollte, aber Zheng war einfach besser", gab die 28-Jährige anerkennend zu.
