Mit dem Traum von der Goldmedaille war die französische Handball-Nationalmannschaft in die Olympischen Spiele gestartet. Doch die ersten zwei Partien hat die Mannschaft um Superstar Nikola Karabatic vergeigt. Nach der Pleite gegen Norwegen schlugen zwei Spieler Frankreichs Alarm.
Als einer der absoluten Top-Favoriten war die französische Nationalmannschaft in das Turnier gestartet. Die besondere Motivation des Teams: Handball-Legende Nikola Karabatic bei seinem letzten Olympia-Auftritt gebührend mit einer Medaille verabschieden. Der 40-Jährige wird seine Karriere danach beenden.
Doch nun droht dem Superstar ein extrem enttäuschender Abschied von der großen Handball-Bühne. Denn der Gastgeber setzte gleich die ersten zwei Spiele gegen Dänemark (29:37) und Norwegen (22:27) ordentlich in den Sand. Einige Stars der Franzosen waren hinterher völlig von der Rolle.
Handball: Frankreich gegen Norwegen "eklatant"
"Die Fehler in der ersten Halbzeit, die wir machen, sind unglaublich. So kann man gegen eine Mannschaft wie Norwegen nicht gewinnen", schlug Karabatic bei "L'Équipe" nach der zweiten Pleite Alarm und legte nach: "Es liegt nicht an der Einstellung, dass wir das Spiel verlieren, es liegt am einfachen Handball. Wir überstürzen, es fehlt uns an Disziplin. Es fehlt an Selbstvertrauen, das ist eklatant."
Auch Elohim Prandi war nach dem Spiel fassungslos. "Wir sind Europameister und Olympiasieger – und heute haben wir total versagt", so der Rückraumspieler von PSG. Bei den verbleibenden drei Auftritten gegen Ungarn, Argentinien und Ägypten steht der Vize-Weltmeister bereits unter enormen Druck.
"Schlimmer kann es nicht mehr werden, wir sind alle enttäuscht! Seit zwei Spielen fehlt es uns an Klarheit, wir verlieren viele Bälle und verwerfen viele Würfe. Wir sind deprimiert über jeden Pfostentreffer, über alles, was auf dem Spielfeld passiert", übte Prandi enorme Kritik an sich und seinen Mitspielern.








