Cameron Heyward hat den Pittsburgh Steelers monatelang wegen einer Vertragsverlängerung in den Ohren gelegen. Mittlerweile macht sich jedoch offenbar Ernüchterung beim erfahrenen NFL-Profi breit.
Während der OTAs ließ Heyward einige Einheiten sausen, um seiner Forderung nach einem neuen Dreijahresvertrag Nachdruck zu verleihen. Die Pittsburgh Steelers blieben allerdings stur, weshalb der Routinier letztlich einknickte und bis heute vergeblich auf die Verlängerung seines am Saisonende auslaufenden Kontrakts wartet.
Von der Illusion, dass es vor dem Start der neuen NFL-Saison noch zu Gesprächen kommt, hat sich Heyward indes längst verabschiedet. "Ich werde mir keine allzu großen Hoffnungen machen", sagte der Defensive Lineman nach dem ersten Tag des Training Camp.
Zunächst wolle er den Fokus sowieso vorwiegend auf das Sportliche legen. "Ich werde mich einfach darauf konzentrieren, der beste Spieler zu sein, der ich sein kann", führte Heyward weiter aus. "Dieses Team braucht meine Führung und Leistung und ich freue mich darauf."
Nach der kommenden Season müssten ferner die Steelers entscheiden, ob der gemeinsame Weg fortgesetzt wird. "Wenn sie an mich glauben und denken, dass ich mehr spielen kann, dann ist das so, aber wenn nicht, dann gehe ich woanders hin", erklärte der sechsfache Pro-Bowler.
NFL: Steelers wollen Heyward halten
So weit soll es aus Sicht der Steelers übrigens gar nicht erst kommen. General Manager Omar Khan verriet am Donnerstag schließlich, dass er Heywards Zukunft in Pittsburgh sieht. "Ich denke, Cam hat noch viel Football in sich und ich erwarte, dass er noch viele Jahre hier sein wird."
Die Organisation aus der AFC North ließ ihren langjährigen Kapitän dennoch monatelang im Regen stehen und die Gründe dafür liegen auf der Hand. Heyward ist im vergangenen Mai zum einen 35 Jahre alt geworden. In der Vorsaison kämpfte der ehemalige Erstrundenpick der Steelers zum anderen mit Oberschenkelproblemen, sodass er nur 33 Tackles und zwei Sacks in elf Spielen ansammelte.
