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Nach ihrem EM-Triumph hat die spanische Fußball-Nationalmannschaft in Madrid eine wilde Party gefeiert und dabei Giftpfeile Richtung DFB-Team geschossen. Ziel der Attacken war ausgerechnet Jamal Musiala vom FC Bayern.
Lamine Yamal tanzte mit rot-gelbem Cowboyhut auf dem Tisch und filmte, während in der Umkleidekabine der neuen Europameister übergroße Gläser mit Bier gefüllt wurden. Die Titelsause nach dem 2:1 (0:0) gegen England begann unmittelbar nach dem Schlusspfiff - und sollte bis tief in die Nacht zu Dienstag dauern.
In Madrid empfingen König Felipe VI. und Regierungschef Pedro Sánchez das Siegerteam. Beim Empfang im Zarzuela-Palast trugen die Töchter des Königs, Kronprinzessin Leonor (18) und Sofía (17), Trikots der Nationalelf mit der Rückennummer 10 von Leipzigs Dani Olmo.
Nach den offiziellen Terminen fuhr die Mannschaft einem offenen Bus zum Cibeles-Brunnen. Dort feiert Spanien traditionell seine Fußball-Triumphe. Zehntausende jubelnde Menschen, von denen viele seit dem Mittag bei mehr als 30 Grad im Schatten für einen guten Platz ganz vorn ausgeharrt hatten, säumten die Straßen.
Als Partyanheizer tat sich Kapitän Álvaro Morata hervor, der die Fans am Mikrofon in Wallung brachte. Vielen Mitspielern widmete er warme Worte, ehe sie ins Scheinwerferlicht der Bühne traten.
Bei Dani Carvajal konnte sich Morata, der während des Turniers in der Heimat massiv kritisiert wurde, einen Seitenhieb Richtung EM-Gastgeber Deutschland nicht verkneifen.
"Der Pitbull! Wo ist Musiala? Wo ist er?", fragte ein vollkommen aufgekratzter Morata. Hintergrund: Beim schmeichelhaften 2:1-Erfolg der Spanier im Viertelfinale hatte sich Carvajal kurz vor Schluss "geopfert", indem er eine aussichtsreiche DFB-Gelegenheit per Foul an Musiala stoppte. Dafür kassierte er Gelb-Rot und verpasste das Halbfinale gegen Frankreich.
So brachte Spanien den knappen Vorsprung über die Zeit und beendete den deutschen Traum von einem Sommermärchen 2.0.
Bayern-Star Musiala wegen Cucurella verhöhnt?
Womöglich spielte bei Moratas Verhöhnung auch der Ärger über die fortwährenden Pfiffe der deutschen Fans gegen Marc Cucurella im Halbfinale sowie im Endspiel eine Rolle.
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Der Abwehrspieler hatte einen Schuss von Musiala im Strafraum mit der Hand abgewehrt, Referee Anthony Taylor entschied sich zur Verwunderung aller jedoch gegen einen Strafstoß. In der Folge avancierte Cucurella zum Buhmann.
Warum aber ausgerechnet Musiala, der als äußerst fairer und zurückhaltender Spieler gilt, in den Mittelpunkt der Häme geriet, dürfte Moratas Geheimnis bleiben.
