Darf man Alpine-Teamchef Bruno Famin glauben, hat Mick Schumacher bei seinem Test für Alpine alles dafür getan, um seinen Traum von einem Formel-1-Cockpit bei den Franzosen am Leben zu halten.
Bei dem im Vorfeld von Motorsport-Medien als Shootout bezeichneten Test in Le Castellet habe Schumacher genau wie sein potenzieller Rivale Jack Doohan eine gute Figur gemacht: "Der Test lief gut für beide, muss man ehrlich sagen", sagte Famin am Rande des Großbritannien-GP bei "Sky."
Doohan, gegenwärtig schon als Erstatzfahrer von Alpine im Einsatz, sei am Mittwochmorgen auf dem Formel-1-Kurs gefahren, Mercedes-Reservefahrer Schumacher, seit Anfang des Jahres in der Langstrecken-WM für Alpine tätig, am Nachmittag.
"Die hatten ein ziemlich ähnliches Programm und beide haben das sehr gut gemacht. Das ist für beide prima", sagte Famin. Wer besser performt habe und möglicherweise einen Vorteil im Kampf um das Alpine-Cockpit habe, ließ Famin offen.
"Sie stehen beide auf der Liste und die Liste ist immer noch ziemlich lang. Mehr als drei Namen."
Formel 1: Funkt Sainz Schumacher dazwischen?
Alpine geht 2025 mit Pierre Gasly an den Start, der Vertrag mit Esteban Ocon wurde hingegen nicht verlängert. Laut "Gazzetta dello Sport" hat der neue Alpine-Berater Flavio Briatore allerdings Carlos Sainz vom Projekt des französischen Teams überzeugt. Schumacher und Doohan würden dann in die Röhre gucken.
Briatore habe Sainz einen "glaubwürdigen Relaunch-Plan" präsentiert. Die Aussicht, ab 2026 mit Mercedes-Motoren ausgestattet zu werden sei für den Spanier ebenfalls ein Argument, Alpine den Optionen Sauber/Audi und Williams vorzuziehen.
Mick Schumacher fuhr in den Saisons 2021 und 2022 für das US-Team Haas in der Motorsport-Königsklasse. Ende 2022 bekam er vom damaligen Teamchef Günther Steiner keinen neuen Vertrag mehr, stattdessen holte der Rennstall Nico Hülkenberg.
Schumacher heuerte danach bei Mercedes als Simulator- und Ersatzfahrer an, gibt zudem seit dieser Saison in der WEC für Alpine Gas.
