In den letzten Formel-1-Rennen haben allen voran Ferrari und McLaren den Rückstand auf Red Bull spürbar verkürzt. Aber ging dabei auch alles mir rechten Dingen zu? Im Team von Weltmeister Max Verstappen sind sie sich da offenbar nicht so sicher.
Haben Ferrari, McLaren und zuletzt auch Mercedes die Lücke zu Red Bull verkleinert, indem sie eine Lücke im Reglement zu sehr ausgereizt haben? Könnte sein, glauben sie zumindest im Lager von Red Bull. Von dem Verdacht eines möglichen Regel-Bruchs berichtet das Magazin "Auto, Motor und Sport".
Demnach zweifeln die Red-Bull-Verantwortlichen an, dass die neuen Front-Flügel der Konkurrenz bis ins letzte Details dem Reglement entsprechen. Der Vorwurf: Vor allem die Flügel von Ferrari und McLaren verbiegen sich über das erlaubte Maß hinaus. Red Bull zeige daher "immer offener mit dem Finger" auf die Flügel seiner größten Gegner.
Auch Mercedes zweifelt an den Front-Flügeln der Konkurrenz
Dem Bericht zufolge wollte Red Bull sogar schon Aston Martin dazu animieren, einen Protest gegen die in ihren Augen zu flexiblen Flügel einzulegen. Aston Martin aber weigerte sich, weil, so wird laut "Auto, Motor und Sport" vermutet, sie selbst schon an einer "ähnlichen Lösung" basteln.
Wichtig: Die Flügel von Ferrari und McLaren haben die offiziellen FIA-Tests bestanden, entsprechen damit offiziell also den Regeln. Die Frage ist, ob sie den Test bestanden haben, obwohl sich die Flügel weiter als erlaubt verbiegen.
Laut "Auto, Motor und Sport" hegte auch Mercedes Zweifel an den von Ferrari und McLaren verbauten Teilen. Die Silberpfeile dachten allerdings nicht über einen Protest nach, sondern entwickelten in Brackley ihre eigenen "legalen Biegeflügel", wie sie "Auto, Motor und Sport" bezeichnet.
Ob die ganze Geschichte noch ein Nachspiel haben wird, ist noch nicht abzusehen. Unklar ist auch, ob Red Bull die Konkurrenz auf offiziellem Wege "anschwärzen" will. Und so lange das nicht passiert, werden Max Verstappen und Co. weiter mit ihrem Verdacht leben müssen.


