Wie reagiert der FC Bayern auf die titellose Saison und 18 Punkten Rückstand auf Meister Bayer Leverkusen? Der Abstand fiel so gewaltig aus, dass ein Umbruch unumgänglich scheint. Das fordert zumindest ein ehemaliger FCB-Profi.
Es ist ein Sommer mit vielen Fragezeichen - sowohl für die Fans des FC Bayern als auch für die Klubverantwortlichen und Spieler. Wie geht es nach der enttäuschenden Saison weiter?
Dass sich etwas ändern würde, war spätestens mit der Entscheidung, Thomas Tuchel von seinen Aufgaben zu entbinden, klar.
Die Suche nach einem Nachfolger verlief jedoch alles andere als ideal. Nicht nur, dass ein Kandidat nach dem anderen absagte - es geschah dazu noch mitten in der Öffentlichkeit. Am Ende kam es zum Deal mit Vincent Kompany.
Der Belgier hat in seiner bisherigen Trainerkarriere wenig Erfolge vorzuweisen. Nicht mal bei den Bayern selbst wollte man leugnen, dass der frühere HSV-Spieler nicht die erste Wahl gewesen ist.
Rangnick hätte sich mit dem FC Bayern "keinen Gefallen getan"
Eine große Herausforderung für den recht unerfahrenen Trainer, meint auch der ehemalige Bayern-Profi Stefan Maierhofer bei "wettbasis.com": "Bei Bayern München müsste jetzt ein großer Umbruch passieren, Leverkusen ist extrem stark." Er ergänzte: "Das ist jetzt schon eine schwierige Arbeit für Vincent Kompany."
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Bevor man sich an der Säbener Straße für den früheren Innenverteidiger entschied, war die heißeste Aktie Ralf Rangnick. Der aktuelle Coach der österreichischen Nationalmannschaft sagte im letzten Moment überraschend ab.
Für Maierhofer eine verständliche Entscheidung. "Da hätte er sich keinen Gefallen getan dort hinzugehen und aufzuräumen", meint der Österreicher. "Deswegen hat sich Rangnick bewusst für Österreich entschieden, weil er weiß, was er hier für Spieler hat, die folgen ihm blind."