Gute Nachrichten für alle Tour-de-France-Fans: Titelverteidiger Jonas Vingegaard hat in den letzten Tagen einen weiteren großen Schritt in Richtung vollständiger Genesung gemacht und wird jetzt wieder ins Teamtraining einsteigen. Ob er an der Frankreich-Rundfahrt teilnimmt, steht aber immer noch nicht fest.
Die Chancen auf die Tour-de-France-Teilnahme von Titelverteidiger Jonas Vingegaard stehen laut Einschätzung des Visma-Teams aktuell immer noch bei "nur" 50:50. Die Zuversicht, dass es für den Dänen reicht, wächst aber.
Grund ist unter anderem ein weiterer Sprung, den der 27-Jährige nun vollzogen hat. "Er ist in der Lage, auf dem Zeitfahr-Rad zu arbeiten und es bereitet ihm keine Probleme mehr. Er saß am Montagnachmittag auf dem Zeitfahr-Rad und es ist gut gelaufen. Ich denke, dass wir die Intensität jetzt kontinuierlich steigern können", berichtete Trainer Tim Heemskerk gegenüber dem Sender "TV2" von signifikanten Fortschritten des Superstars.
Vingegaard vor "elementar bedeutenden" Wochen
Nun steht für Vingegaard erstmals seit seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt die Rückkehr in das Teamtraining auf dem Programm. "Er hat eine harte Woche hinter sich und jetzt kommt die nächste. Wichtig wird sein, wie er darauf reagiert. Kann er damit umgehen? Wird er müde sein? Diese Woche und die nächste sind von elementarer Bedeutung für die Tour", schilderte Heemskerk im "BT"-Gespräch.
Den Feinschliff für die am 29. Juni in Florenz beginnende Tour wird sich das Visma-Team in den französischen Alpen holen. In unmittelbarer Nachbarschaft schuften auch Primoz Roglic und BORA-hansgrohe für die "Große Schleife". Auf einer Stufe mit dem Slowenen ist Vinegaard zwar noch nicht, aber Visma-Chef Grischa Niermann ist guter Dinge, dass es vielleicht bald so weit sein wird.
"Die letzten Nachrichten sind die, die wir uns erhofft hatten. Aber das heißt nicht, dass er [Vingegaard] in der Form des letzten Jahres ist. Zum Glück haben wir aber noch ein paar Wochen", sagte der Deutsche hoffnungsvoll.