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"Absolute Bereicherung, aber ..."

Eindringliche Warnung an Audi noch vor Formel-1-Einstieg

Audi steigt ab 2026 als Werksteam in die Formel 1 ein
Audi steigt ab 2026 als Werksteam in die Formel 1 ein
Foto: © IMAGO/HOCH ZWEI
11. Juni 2024, 09:02
sport.de
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Audi hat sich für sein Formel-1-Abenteuer ab 2026 einiges vorgenommen. Innerhalb von drei Jahren wollen die Ingolstädter um Siege mitfahren. Ist das realistisch? F1-Ikone Gerhard Berger ist skeptisch und warnt vor zu hohen Erwartungen.

Wenn schon mit Nico Hülkenberg derzeit nur ein deutscher Fahrer in der Formel 1 aktiv ist, sind es ab 2026 immerhin gleich zwei Teams, die jeweils einen deutschen Autokonzern im Hintergrund haben: Die Routiniers von Mercedes und die Neuen von Audi, die den Sauber-Rennstall übernehmen und als Werksteam einsteigen werden.

Ganz zur Freude von Gerhard Berger. "Ein deutscher Premiumhersteller in der Formel 1 ist eine absolute Bereicherung", sagte der 64-Jährige gegenüber "Bild" fügte jedoch an: "Aber: Man darf den Einstieg in die höchste Motorsportklasse nicht unterschätzen. Es braucht Geduld und wenige Fehler."

Berger weiß, wovon er spricht. Zum Einstieg von Toro Rosso (heute Racing Bulls) übernahm er im Jahr 2006 50 Prozent der Anteile des Schwesterrennstalls der heutigen F1-Dominatoren. "Ich erinnere an Red Bull. Ich war damals nahe dran, und sie haben trotz eines Adrian Newey und wenigen Fehlern sechs Jahre gebraucht, bis sie ein Siegerteam waren", betonte er. 

Gleichzeitig teilte Audi in der nahen Vergangenheit aber mit, dass man "in der Lage sein will, nach drei Jahren um Siege zu kämpfen". 

Formel 1: Audi erinnert Berger an Ferrari

"Das ist sehr optimistisch. Sie haben sicher die Mittel und den großen Vorteil, bereits jetzt schon im Hintergrund mit Sauber im Einsatz zu sein", bezog sich Berger darauf, dass Audi bereits in 2025 und 2025 bei Kick Sauber mitwirkt und erste Weichen stellt, wie beispielsweise bei der Fahrerwahl für die Übergangssaison.

"Aber meiner Einschätzung nach braucht man sicher fünf Jahre, um oben mitzufahren", warnte der Österreicher und erinnerte an die goldenen Zeiten der Scuderia Ferrari: "Die haben trotz eines Michael Schumacher und der idealen Besetzung mit Jean Todt, Ross Brawn und Rory Byrne fünf Jahre bis zum WM-Titel gebraucht."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1AustralienOscar PiastriMcLaren324
2GroßbritannienLando NorrisMcLaren299
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing255
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team212
5MonacoCharles LeclercFerrari165

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