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Leichtathletik-EM 2024
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Leichtathletik-EM 2024
Do, 06.06. - Mi, 12.06.

"Ich dachte, ich sei schon durch"

Fataler "Fehler": Geherin blickt auf "schlimme Jahre" zurück

Laura Garcia-Caro musste sich bei der Leichtathletik-EM mit dem vierten Platz begnügen
Laura Garcia-Caro musste sich bei der Leichtathletik-EM mit dem vierten Platz begnügen
Foto: © IMAGO/Kirby Lee
09. Juni 2024, 13:55
sport.de
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Die spanische Geherin Laura Garcia-Caro war nach ihrem Jubel-Fauxpas bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Rom am Freitagabend am Boden zerstört. Der zu frühe Jubel kostete ihr nämlich am Ende eine EM-Medaille.

Laura Garcia-Caro war bereit zum Jubeln, doch es war zu früh. Noch bevor sie die Ziellinie im Olympiastadion von Rom überquert hatte, war sie sich ihrer Bronze-Medaille gewiss. Auch die spanische Flagge hatte sie schon in den Händen.

Zwar hatte sie mit Lyudmyla Olyanovska gerechnet, dass die Ukrainerin so nah an ihr dran war, überraschte sie aber dann doch.

"In der letzten Runde war ich ziemlich erschöpft und habe versucht, mit allem, was ich noch hatte, zu sprinten, weil ich die letzten Meter mit dem größtmöglichen Vorsprung erreichen wollte", zitiert "Marca" die 29-Jährige: "Es stimmt, dass ich 300 und 200 Meter vor dem Ziel nach hinten geschaut habe, weil ich wusste, dass sie relativ nah an mir dran war, aber bei 100 Metern habe ich wieder nachgeschaut und gesehen, dass ich 40 oder 50 Meter vor ihr war und ich dachte, dass sie mich nicht einholen würde. Aber ich habe sie nicht kommen sehen und dachte, ich sei schon durch."

"Ich habe anderthalb ziemlich schlimme Jahre hinter mir"

Garcia-Caro war nach Rom als Europas Jahresbeste angereist, nun fährt sie mit dem enttäuschenden vierten Platz wieder ab. 

"Ich habe anderthalb ziemlich schlimme Jahre hinter mir und habe es geschafft, das Blatt zu wenden, indem ich mit aller Kraft gekämpft habe. Jetzt hoffe ich, dass ich aus diesem Fehler lerne und weiter daran arbeite, stärker zurückzukommen", so die Top-Geherin. "Ich bin mit diesem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden und hoffe, dass es ein anderes Mal anders sein wird."

Nun blickt die 1,65 Meter große Athletin auf die Olympischen Sommerspiele von Paris, wo sie ihren Fauxpas schnell wieder vergessen machen will.

Für Lyudmyla Olyanovska war der Gewinn der Bronze-Medaille derweil ein ganz besonderer Moment. "Natürlich war ich auf dem letzten Kilometer und den letzten Metern müde, aber ich wollte diese Medaille unbedingt für mein Land gewinnen", sagte sie nach ihrem Coup.

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