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Leichtathletik-EM 2024
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Leichtathletik-EM 2024
Do, 06.06. - Mi, 12.06.

Weißenberg bricht vorzeitig ab

Siebenkämpferin Grimm beißt sich nach Achterbahnfahrt durch

Leichtathletik-EM: Vanessa Grimm belegt den elften Platz im Siebenkampf
Leichtathletik-EM: Vanessa Grimm belegt den elften Platz im Siebenkampf
Foto: © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring
08. Juni 2024, 22:14
sport.de
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Vanessa Grimm hat sich bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Rom durchgebissen, eine Platzierung unter den besten zehn Siebenkämpferinnen des Kontinents nach ihrer Achterbahnfahrt am Freitag aber verpasst. Nach Carolin Schäfer hatte zuvor mit Sophie Weißenberg eine weitere Athletin des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) vorzeitig die Segel gestrichen. 

Vanessa Grimm hat sich bis zur letzten Disziplin in Rom durchgekämpft, am Ende standen 6036 Punkte und ein elfter Platz zu Buche. Der Europameistertitel ging an die belgische Topfavoritin Nafissatou Thiam (6848), die die Französin Auriana Lazraq-Khlass (6635) sowie ihre Landsfrau Noor Vidts (6596) deutlich auf die weiteren Podestplätze verwies.

Die 27 Jahre alte Grimm war von Seiten des DLV nach den Aufgaben von Carolin Schäfer und Sophie Weißenberg die einzig verbliebene Siebenkämpferin. Am Samstag war sie mit 6,13 Metern zunächst hinter ihrer Saisonbestleistung (6,23 m) geblieben. Diese konnte sie dann aber im Speerwurf (45.56 m) aufstellen, auf den abschließenden 800 Metern wurde sie Zwölfte (2:15.94 min). 

Der erste Wettkampftag in Rom war für Grimm überaus turbulent verlaufen. Nach dem Hürdenlauf war sie bereits disqualifiziert worden, weil sie das Bein vermeintlich neben dem Hindernis vorbeigeschwungen hatte. Dank eines erfolgreichen Einspruchs konnte sie allerdings weitermachen. "Direkt nach dem Hürdensprint saß ich gedanklich schon im Flieger zurück", so die Siebenkämpferin.

Weißenberg bricht nach Fersenproblemen ab

Die deutsche Siebenkämpferin Sophie Weißenberg hatte unterdessen zwei Disziplinen vor dem Ende bekannt gegeben, den Wettkampf nicht beenden zu können. Als Grund nannte der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) "Irritationen im Bereich der Ferse", die Entscheidung sei eine "Vorsichtsmaßnahme" mit Blick auf die Olympischen Sommerspiele in Paris.

Die Leverkusenerin hatte nach fünf absolvierten Disziplinen als Sechste 181 Punkte hinter dem Podium gelegen. Vor dem 200-Meter-Lauf am Freitagabend habe der Körper bereits "Faxen gemacht, der Magen, Fußschmerzen, ein bisschen schwindelig, Halsschmerzen, da war irgendwie alles", so Weißenberg. "Der Körper ist durch."

Am Freitag hatte bereits die ehemalige Vize-Weltmeisterin Carolin Schäfer nach drei ungültigen Versuchen im Kugelstoßen den Wettkampf vorzeitig beendet. "Das hätte jetzt hier keinen Sinn gemacht. Ich möchte schon gerne mit einem kompletten Siebenkampf in Richtung Paris gehen", so die Siebenkämpferin ernüchtert.

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