Bitterer Tag für die deutschen Tennis-Stars bei den French Open 2024: Mit Laura Siegemund sowie Kevin Krawietz und Tim Pütz mussten am Montag gleich drei aufs Doppel spezialisierte DTB-Profis ihre Träume vom Sieg in Roland Garros begraben.
Siegemund, die die US Open 2020 an der Seite ihrer langjährigen Partnerin Vera Zvonareva gewinnen konnte und 2023 an der Seite der Russin in Flushing Meadows erst im Finale unterlag sowie 2016 im Mixed den US-Grand-Slam gewinnen konnte, scheiterte mit der zehnmaligen Doppel-Grand-Slam-Siegerin Barbora Krejcikova aus Tschechien im Achtelfinale der French Open 2024 an der Paarung Giuliana Olmos (Mexiko) und Alexandra Panova (Russland) mit 3:6 und 6:7.
Die in Paris an Nummer vier gesetzte Paarung Siegemund/Krejcikova hatte schon in der 2. Runde gegen die Slowakin Tereza Mihailikova und die Tschechin Linda Noskova größere Probleme, gewann letztlich aber mit 3:6, 6:2 und 6:2.
Siegemund war die letzte DTB-Hoffnung im Damen-Doppel, nachdem Tamara Korpatsch mit der Russin Lidziya Marozava schon zum Auftakt gescheitert war.
Deutsche Doppel-Träume leben nur noch im Mixed
Einen deutschen Grand-Slam-Erfolg wird es auch in der Herren-Konkurrenz nicht geben. Kevin Krawietz, der mit Andreas Mies 2019 und 2020 bei den French Open triumphieren konnte, verlor am Montag an der Seite von Davis-Cup-Spieler Tim Pütz sein Achtelfinale gegen Marcelo Arévalo aus El Salvador und Mate Pavic aus Kroatien hauchdünn mit 6:7 und 6:7.
Mies scheiterte mit dem Briten Neal Skupski schon in Runde eins am tschechisch-chinesischen Duo Tomas Machac und Zhizhen Zhang. Selbiges gilt für Dustin Brown, der an der Seite des US-Amerikaners Frances Tiafoe sein Glück versuchte. Die deutsche Paarung Yannik Hanfmann und Dominik Koepfer gab in Runde zwei gegen Krawietz/Pütz auf.
Gegen Arévalo/Pavic wurde Krawietz/Pütz nun vor allem die schwache Ausbeute bei Breakchancen zum Verhängnis. In der engen Partie nutzten die Deutschen nur eine von sechs Möglichkeiten. Das siegreiche Doppel nutzte eine von drei Chancen.
Die deutschen Doppel-Hoffnungen ruhen nun auf dem Mixed. Dort sind Mies (mit der Japanerin Miyu Katō) und Siegemund (mit dem Franzosen Édouard Roger-Vasselin) noch vertreten.
