Sein früherer Formel-1-Teamchef Günther Steiner würde Alpine derzeit nicht zu einer Verpflichtung von Mick Schumacher raten.
2021 und 2022 arbeiteten Mick Schumacher und Günther Steiner beim Formel-1-Team von Haas zusammen. Es war der Einstieg Schumachers in die Königsklasse des Motorsports, die aber nach besagten zwei Jahren ein jähes Ende fand. Haas setzte auf Geheiß von Steiner, der zum Deutschen keinen Draht fand, auf Veränderung und verlängerte den Vertrag mit Schumacher nicht.
Deshalb steht der 25-Jährige nun seit mehr als anderthalb Saisons ohne F1-Cockpit da. Dennoch lebt sein Traum von der Formel 1 weiter. Bei Mercedes ist Schumacher als Ersatz- und Simulatorfahrer aktiv, beim WEC-Team von Alpine, das auch mit einem Rennstall in der Königsklasse vertreten ist, fährt er mittlerweile regelmäßig in der Langstrecken-WM, um im Fokus zu bleiben.
Gerade Alpine gilt als mögliche Zukunftsoption für Schumacher. Teamchef Bruno Famin machte dem Deutschen zuletzt große Hoffnungen. "Alles ist offen, jeder spricht mit jedem", sagte der Franzose bei "Sky", als er auf die Chancen von Schumacher 2025 angesprochen wurde.
Der 62-Jährige fügte hinzu: "Klar, es wäre ein Fehler, ihn nicht auf der Liste zu haben." Eine "Rangordnung" auf der Alpine-Liste gebe es allerdings nicht, so Famin.
Formel-1-Comeback von Mick Schumacher? "Im Moment nicht, nein"
Doch geht es nach Steiner, dann sollte Alpine eher nicht auf Schumachers Dienste zurückgreifen. Im "The Red Flags Podcast" gefragt, ob er dem Deutschen derzeit eine Chance geben würde, sagte der RTL-Experte: "Im Moment nicht, nein. Ich denke, wie ich schon gesagt habe, dass Alpine den besten Fahrer braucht, den es da draußen gibt."
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Als "bester (verfügbarer) Fahrer" sieht Steiner derweil Carlos Sainz, der sein Ferrari-Cockpit 2025 an Lewis Hamilton abgeben muss. Dieser wolle aber wohl eher nicht zu Alpine gehen. "Ich würde Yuki Tsunoda holen", betonte Steiner. "Als Werksteam muss man sehen, dass man die Besten bekommt."



