Nächster Personal-Hammer beim kriselnden Formel-1-Rennstall Alpine: Das französische Team trennt sich von einem langjährigen Mitarbeiter und setzt damit die Entwicklung der letzten Monate fort.
Operations-Direktor Rob White ist nicht mehr länger beim Formel-1-Team Alpine angestellt. Das berichtete zunächst die "BBC", wenig später bestätigte der Rennstall.
"Im Rahmen der umfassenderen operativen Umstrukturierung des Teams können wir den Abgang von Rob White bestätigen", so ein Alpine-Sprecher: "Das Team ist Rob für seinen Einsatz während seiner langen Karriere sowohl in Enstone als auch in Viry-Chatillon dankbar, wo er 2005 und 2006 das Motorenprojekt leitete, das die Meisterschaft gewann. Wir wünschen ihm alles Gute für seine zukünftigen Aufgaben."
Teamchef Bruno Famin hat "BBC" zufolge die Entscheidung am Mittwoch getroffen, anschließend wurde die Belegschaft informiert. Rob White war 20 Jahre bei Alpine tätig.
Alpine wechselt das Personal aus
Der 58-Jährige war 2016 von der Motorenfabrik nach Enstone gewechselt, wo er fortan als Operations-Direktor arbeitete. Bereits im Februar hatte Alpine in John Woods einen neuen Chief Operating Officer unter Vertrag genommen.
White ist unterdessen längst nicht der erste Mitarbeiter, der den Krisen-Rennstall in den vergangenen Monaten verlassen hat. Teamchef Otmar Szafnauer und der langjährige Sportdirektor Alan Permane waren die ersten, die gingen. Auch der Technische Leiter Pat Fry verließ das Unternehmen und schloss sich Williams an.
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Im vergangenen März traten der Technische Direktor Matt Harman sowie der Leiter Aerodynamik Dirk de Beer zurück. Auch der Direktor für Racing-Expansion Davide Brivio und der Technik-Berater Bob Bell arbeiten nicht mehr länger für Alpine.
Sportlich ist der Rennstall in 2024 zu einem der großen Sorgenkinder verkommen. Mit gerade einmal zwei mageren Punkten belegt Alpine in der Konstrukteurswertung den vorletzten Platz.