Rund eineinhalb Jahre nach seinem Abschied steht Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto womöglich vor einer Rückkehr in die Formel 1. Ein kriselnder Rennstall soll sich intensiv mit einer Verpflichtung des Italieners beschäftigen.
Ende 2022 beendete Binotto seine Arbeit bei Ferrari, nachdem er zuvor 28 Jahre für die Scuderia in unterschiedlichsten Positionen tätig war. Offiziell erfolgte die Trennung im Einvernehmen, hinter vorgehaltener Hand hieß es allerdings, dass sein Verhältnis zu den Ferrari-Bossen nicht mehr das beste war und er schlicht und ergreifend rausgeworfen wurde.
Die in der Formel 1 übliche einjährige Zwangsauszeit hat Binotto mittlerweile abgesessen. Und so verwundert es nicht, dass es nun Gerüchte über seine Rückkehr in die Königsklasse gibt. Die "Gazzetta dello Sport" bringt den 54-Jährigen mit einem Wechsel zu Aston Martin in Verbindung.
Verdächtiger Besuch in der Aston-Martin-Box
Befeuert werden diese Gerüchte durch einen Binotto-Besuch in der Aston-Martin-Hospitality in Imola. Dort sollen dem Bericht zufolge Gespräche mit den Verantwortlichen stattgefunden haben.
Gleichwohl zeigte sich der Italiener in den vergangenen Monaten immer wieder in der Boxengasse und stattete einigen Rennställen einen Besuch ab. Spekuliert wurde zwischenzeitlich auch über ein mögliches Engagement Binottos bei Audi. Auch bei Alpine wurde sein Name schon gehandelt.
Aston Martin in der Formel 1 abgehängt
Substanz erhalten die Aston-Martin-Gerüchte durch die aktuelle Krise des britischen Rennstalls. Das Team ist in der Nahrungskette der Formel 1 in dieser Saison weit nach unten gerutscht. Ziel war es, 2024 Red Bulls A-Team Konkurrenz zu machen. Mittlerweile muss man fürchten, gar von Red Bulls B-Team überholt zu werden. Für Besitzer Lawrence Stroll, der Unsummen ins Team pumpte, ein Unding.
In welcher Position Binotto zu Aston Martin wechseln könnte, ist der "Gazzetta" zufolge noch unklar. Möglich sei, dass er den Posten des Teamchefs von Mike Krack übernehme. Möglich sei aber auch ein Wechsel auf eine höher gestellte Position, heißt es.
