Die Trainersuche des FC Bayern war, um es freundlich auszudrücken, abwechslungsreich. Nun haben die Münchner mit Vincent Kompany endlich einen neuen Übungsleiter gefunden. Den Belgier als "Wunschlösung" zu verkaufen, ist schwer. Trotzdem schlagen die Verantwortlichen diesen Weg ein. Einem Insider zufolge aus voller Überzeugung.
Nach den Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick und Thomas Tuchel hat der FC Bayern mit Vincent Kompany endlich einen neuen Cheftrainer gefunden.
Bei der Vorstellung des Belgiers betonten die Verantwortlichen ausdrücklich, den in ihren Augen idealen Kandidaten installiert zu haben. Er sei "der richtige Mann für diesen Job", sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen voller Überzeugung.
"Bild"-Fußballchef Christian Falk berichtet nun, dass es sich bei dieser nach außen getragenen Überzeugung keinesfalls um eine Art Ablenkungsmanöver handelt, um Kompany öffentlich nicht als zweite Wahl dastehen zu lassen.
FC Bayern voll und ganz von Kompany überzeugt
"Jetzt, wo Max Eberl mit Kompany gesprochen hat, hat er zugegeben, dass er nicht glauben kann, dass Bayern die Gespräche mit dem Belgier nicht schon vor sechs Wochen aufgenommen hat", schrieb Falk in seiner "Caught Offside"-Kolumne.
Innerhalb der Münchner Führungsetage werde es gar "bereut", Kompany nicht schon von Anfang an viel weiter oben auf der Kandidaten-Liste gehabt zu haben, behauptete der Journalist.
Ob sich Kompany für den FC Bayern letztlich wirklich zum "richtigen Mann" entwickelt, bleibt abzuwarten. Zahlreiche namhafte und erfolgreiche Trainer waren an der Aufgabe beim deutschen Rekordmeister in den letzten Jahren teils krachend gescheitert.
Entscheidend ist demnach nicht nur, den richtigen Mann gefunden zu haben, sondern auch, dass sich dieser zur richtigen Zeit am richtigen Ort befindet.