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Revanche im Dezember

Datum für Usyk gegen Fury II steht fest

Oleksandr Usyk und Tyson Fury treffen Ende des Jahres erneut aufeinander
Oleksandr Usyk und Tyson Fury treffen Ende des Jahres erneut aufeinander
Foto: © IMAGO/Nick Potts
29. Mai 2024, 12:49
sport.de
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Der Revanche-Kampf zwischen Schwergewichts-König Oleksandr Usyk und Tyson Fury soll kurz vor Weihnachten stattfinden. Die saudischen Veranstalter versprechen den nächsten Fight für die Box-Geschichtsbücher. Ob es wieder um alle WM-Gürtel geht, ist noch offen.

"Das Rematch zwischen dem unumstrittenen Weltmeister Oleksandr Usyk und dem Champion Tyson Fury ist jetzt während der Riyahd Season für den 21. Dezember angesetzt. Die Welt wird einen weiteren historischen Kampf sehen", teilte der saudische Box-Strippenzieher Turki Al-Sheikh via X mit. 

Al-Sheikh steht der "General Entertainment Authority" vor, einem Staatsfonds Saudi-Arabiens, den das absolutistische Königshaus anzapft, um gewaltige Events hochzuziehen und das Land am Golf zu einem Hot Spot des Sports zu machen.

Usyk hatte Fury am 18. Mai in Riad in einem hochklassigen Kampf über zwölf Runden knapp mit 2:1-Punktrichterstimmen geschlagen und sich zum ersten unumstrittenen Schwergewichts-Weltmeister seit Lennox Lewis 1999 gekrönt. Der Ukrainer hält die Titel der Verbände WBA, WBC, IBF und WBO. Fury hatte seit 2020 den WBC-Gürtel inne gehabt. Der Revanchekampf war schon vor dem ersten Duell vertraglich vereinbart.

Boxen: Usyk gegen Fury II auch um IBF-Titel?

Ob auch beim zweiten Showdown erneut alle vier Gürtel auf dem Spiel stehen, ist offen. Die IBF beharrt darauf, dass Usyk den Titel gegen den ihren Pflichtherausforderer verteidigt. Usyk und sein Management haben bei dem in den USA beheimateten Verband eine Ausnahmegenehmigung beantragt, um einen Titel-Entzug zu verhindern.

Sollte die IBF dies ablehnen, könnte der Kroate Filip Hrgovic (Nummer eins der IBF-Rangliste) schon am 1. Juni in Riad gegen Daniel Dubois aus England um den vakanten Gürtel des Verbandes boxen. 

Möglich ist allerdings, dass die saudischen Box-Potentaten die IBF mit reichlich Dollars überzeugen, Usyk den Titel nicht abzuknöpfen. Schließlich streichen die Verbände drei Prozent der Börsen der Kämpfer ein - und die werden bei Usyk und Fury deutlich höher sein als bei Hrgovic und Dubois.

Eine andere Option brachte Anthony Joshuas Promoter Eddie Hearn ins Spiel. Er halte es für "sehr wahrscheinlich", dass die IBF Usyk den Titel abnehme, zitiert "Boxing Social" den Briten. Joshua könnte dann im September im Wembley-Stadion gegen Hrgovic oder Dubois um die IBF-Krone boxen, wenn die Saudis ihre erste Show in England veranstalten wollen. Der Sieger dieses Kampfes wäre wiederum der logische Herausforderer für den Gewinner der Usyk-Fury-Revanche.

Joshua hatte die WM-Gürtel von WBA, WBO und IBF bis 2021 inne, ehe ihn Usyk in London entthronte.

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