Die Cincinnati Bengals haben ihre OTAs in der NFL begonnen. Nicht dabei waren jedoch ausgerechnet die zwei Top-Receiver von Quarterback Joe Burrow. Noch ist das aber offenbar kein Grund zur Panik.
Beim ersten Training der Organized Team Activities der Bengals in dieser Woche waren weder Ja'Marr Chase noch Tee Higgins zugegen. Bei beiden dürften die Gründe dafür auf der Hand liegen - sie hätten gerne neue Verträge. Der Unterschied: Während Chase nach drei Jahren nun erstmals verhandeln kann, geht Higgins bereits in sein fünftes Jahr in der NFL und wurde mit dem Franchise Tag belegt, den er noch nicht unterschrieben hat.
Bei den Bengals bleibt man deswegen aber noch gelassen, schließlich sind OTAs ohnehin freiwillig und Spieler haben das Recht, unentschuldigt zu fehlen. Head Coach Zac Taylor sagte zur Sache: "Sie arbeiten immer noch hart anderswo und sie werden zu den rechten Zeiten zurück sein. Und das Schöne ist, dass wir diese Jungs kennen, wir wissen, wofür sie stehen und, dass sie bereit und fokussiert sein werden, wenn die Zeit kommt, zurückzukehren."
Chase war ein Erstrundenpick der Bengals 2021 und avancierte als früherer Teamkollege von Burrow an der LSU schon als Rookie zum Top-Target für den Quarterback. Zusammen erreichten sie prompt den Super Bowl, der jedoch gegen die Rams verloren ging. Chase wurde damals zum Offensiv-Rookie des Jahres gewählt und stand in jeder seiner drei Saisons im Pro Bowl. Selbstredend haben die Bengals vor wenigen Wochen die Option auf ein fünftes Vertragsjahr gezogen und ihn somit bis 2025 sich unter Vertrag.
Bengals: Zwei Neuzugänge ebenfalls abwesend
Higgins wiederum war ein Zweitrundenpick 2020 und entwickelte sich ebenfalls zum Leistungsträger. Er wäre ein gefragter Free Agent gewesen ohne den Franchise Tag. Jüngste Medienberichte suggerieren allerdings, dass die Bengals bislang noch nicht ernsthaft mit Higgins über einen langfristigen Vertrag verhandelt hätten. Zeit dazu wäre noch bis Mitte Juli.
Überraschend ebenfalls abwesend waren der neue Defensive Tackle Sheldon Rankins und der neue Offensive Tackle Trent Brown. Ohne Gründe dafür zu nennen, sah Taylor dies ebenfalls entspannt: "Sie haben die nötigen Informationen, ich weiß also, dass sie im Bilde sind. Und wenn sie erstmal hier und in der Lage sind, die Reps zu absolvieren, weiß ich, dass diese beiden Erfahrung haben und sich wirklich gut zurechtfinden werden."