Karim Adeyemi hat bei Borussia Dortmund äußerst durchwachsene Monate hinter sich. Angeblich steht der 22-Jährige sogar zum Verkauf. Nun kommentiert BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl die Spekulationen.
"Die Gerüchte sind nicht richtig. Karim steht nicht auf der Verkaufsliste, das ist absoluter Blödsinn", sagte Kehl am Dienstag beim Media Day vor dem Champions-League-Finale gegen Real Madrid, das am Samstag (21:00 Uhr) im Londoner Wembley-Stadion steigt. Der BVB sei "sehr zufrieden" mit Adeyemi, betonte Kehl.
Zuvor hatte "Sky" berichtet, der 22 Jahre alte Flügelstürmer stehe "zum Verkauf". Es seien bereits erste Anfragen englischer Klubs bei Adeyemi eingetrudelt. Wie konkret die Offerten sind, blieb in der Meldung aber offen.
Der BVB sei grundsätzlich bereit, Adeyemi abzugeben, wenn ein adäquates Angebot eingehen sollte, hieß es. 2022 hatten die Schwarz-Gelben satte 30 Millionen Euro für den pfeilschnellen Profi an seinen Ex-Klub Red Bull Salzburg überwiesen.
Mindestens diese Summe würde der BVB im Falle eines Wechsels wohl wieder fordern. Adeyemis Vertrag in Dortmund ist noch bis zum 30. Juni 2027 datiert.
BVB: Adeyemi kämpft mit Formschwankungen
Adeyemi hat seit seinem Wechsel von der österreichischen in die deutsche Bundesliga immer wieder mit starken Formschwankungen und Verletzungen zu kämpfen. So fiel der viermalige deutsche A-Nationalspieler schon mehrere Male mit muskulären Problemen aus und musste danach Trainingsrückstände aufholen.
2023/2024 gelangen Adeyemi in 33 Pflichtspielen bislang fünf Treffer und zwei Vorlagen - eine überschaubare Bilanz.
Hinzu kommt, dass den gebürtigen Münchner externe und angeblich auch interne Zweifel an der nötigen Professionalität begleiten. "Manchmal fehlt mir einfach die Seriosität. Er ist sehr locker manchmal beim Training und ich würde mir wünschen, dass er noch ernsthafter an die Sache herangeht", sagte der damalige Co-Trainer Armin Reutershahn im vergangenen Sommer bei einer Talk-Runde der "Ruhr Nachrichten" mit Blick auf Adeyemi.