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"Regeln machen nicht immer unbedingt Sinn"

Boris Becker kritisiert Nadal-Entscheidung bei French Open

Tennis-Legende Boris Becker begleitet die French Open als TV-Experte
Tennis-Legende Boris Becker begleitet die French Open als TV-Experte
Foto: © IMAGO/Mickael Chavet
28. Mai 2024, 08:36
sport.de
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Rafael Nadal ist bei den French Open bereits in der ersten Runde gegen Alexander Zverev ausgeschieden. Tennis-Legende Boris Becker haderte nach dem Match mit der Tatsache, dass der Sandplatz-König in Roland Garros ungesetzt war.

"Normaler Menschenverstand kann das nicht nachvollziehen. So sind die Regeln, aber Regeln machen nicht immer unbedingt Sinn", klagte Becker bei "Eurosport". Der 56-Jährige stimmte damit seinem Experten-Kollegen John McEnroe zu. Der US-Amerikaner hatte zuvor ebenfalls kritisiert, dass Nadal bei den French Open ungesetzt war.

"Bei Nadal hätte man eine Ausnahme machen müssen, aber vor der Regel sind alle gleich. Ich persönlich hätte Nadal dieses Jahr in Paris gesetzt", sagte Becker.

Nadal rangiert im ATP-Ranking aufgrund seiner langen Verletzungspause inzwischen nur noch auf dem 275. Platz. Obwohl der Spanier in seiner Tennis-Karriere bislang 14 Mal die French Open gewinnen konnte, musste er in Roland Garros in diesem Jahr als ungesetzter Spieler in das Turnier gehen. Das Lospech bescherte ihm Alexander Zverev als Auftakthürde.

Eine Hürde, die für Nadal am Montag zu hoch war. Der Sandplatz-König unterlag auf dem Court Philippe-Chatrier glatt in drei Sätzen (3:6, 6:7, 3:6).

Letzter Auftritt bei den French Open?

Nach dem Match ließ Nadal tief blicken. "Ich weiß nicht, was in der Zukunft passieren wird. Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass ich nicht mehr zurückkommen werde. Aber ich kann es nicht zu hundert Prozent sagen. Vielleicht sage ich in zwei Monaten: Es reicht! Aber das fühle ich jetzt noch nicht", sagte der Linkshänder auf dem Centre Court.

Der 37-Jährige hofft, bei den Olympischen Spielen im Sommer noch einmal auf die Anlage in Paris zurückzukehren.

"Er ist ein Mensch aus Fleisch und Blut. Er hatte wohl eine schlaflose Nacht, weil er nicht wusste, ob es das letzte Mal sein wird. Er wollte sich gut verabschieden. Deshalb war es emotional sehr schwierig für Nadal", analysierte Becker den Auftritt des Spaniers.

Italien
Jannik Sinner
J. Sinner
2
6
7
7
4
6
3
6
2
Spanien
Carlos Alcaraz
C. Alcaraz
3
4
6
4
6
7
7
7
10
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