Der Konflikt zwischen den Alpine-Piloten Esteban Ocon und Pierre Gasly könnte Mick Schumacher nach Ansicht von Timo Glock den Weg zurück in die Formel 1 ebnen.
"Ich glaube, dass da Unruhe ist zwischen den beiden. Beide sind nicht happy mit ihrer momentanen Situation bei Alpine. Deshalb gibt es eine große Chance für Mick", sagte der "Sky"-Experte am Wochenende in Monaco.
Schumacher fährt bereits in der Langstrecken-WM für Alpine. Betreibt er dort Eigenwerbung, würde ihm das laut Glock sehr helfen. "Er muss einfach versuchen, mit seinen Leistungen in der WEC weiterhin zu überzeugen und den Fuß versuchen drin zuhalten, sich zu zeigen. Das ist die einzige Möglichkeit, dass er nächstes Jahr in ein Cockpit hereinkommen kann. Ich hoffe es für ihn, er hätte es verdient", sagte der 42-Jährige.
Alpine-Teamchef Bruno Famin wollte einen Formel-1-Aufstieg Schumachers nicht ausschließen. "Alles ist offen, jeder spricht mit jedem", sagte der Franzose. "Klar, es wäre ein Fehler, ihn nicht auf der Liste zu haben." Eine "Rangordnung" auf der Alpine-Liste gebe es allerdings nicht, so Famin.
Mick Schumachers "Traum" bleibt die Formel 1
Schumacher sei "superschnell, aber in der WEC ist das nicht die Hauptsache. Man muss konstant sein, einen guten Teamgeist haben. Ich bin sehr beeindruckt von seinem Teamgeist, schon vom ersten Tag an. Er hat seine Einstellung an die Langstreckenrennen angepasst und zeigt einen sehr guten Umgang mit seinen Teamkollegen", lobte Famin den 25 Jahre alten Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher.
Mehr dazu:
Mick Schumacher selbst erklärte, sein "Traum" sei es nach wie vor, dauerhaft in der Formel 1 zu fahren. "Wir müssen hoffen, dass die Dominosteine in meine Richtung fallen und ich hoffentlich am Ende mit einem Sitz dastehe. Was ich dafür machen kann, ist meine beste Leistung in der WEC zu geben. Aber auch als Reservefahrer (bei Mercedes, Anm. d. Red.) eine gute Performance bringen und weiter Gespräche führen."
