Lewis Hamilton hat im ersten Freien Training zum Monaco 2024 eine Bestzeit von 1:12.169 Minuten aufgestellt und sich mit dem Mercedes den ersten Platz gesichert. Hamilton setzte sich damit vor Oscar Piastri (McLaren/+0,029) und George Russell (Mercedes/+0,126) an die Spitze der ersten Stunde auf den legendären Straßen von Monte Carlo.
Topfavorit Max Verstappen hielt sich zum Auftakt zurück, kämpfte mit einem insbesondere auf den Randsteinen losen Fahrverhalten, verzichtete auf einen Run mit weichen Reifen und landete abgeschlagen auf Rang 11, 0,815 Sekunden hinter Hamiltons Bestzeit. Sein zuletzt schärfster Herausforderer, Lando Norris (McLaren), wurde mit 0,227 Sekunden Rückstand auf Hamilton Vierter.
Schon in der ersten Session des Wochenendes zeigte sich, dass das Überholen langsamerer Autos in Monaco einmal mehr zum großen Brennpunktthema werden könnte. Zahlreiche Fahrer mussten eine schnelle Runde abbrechen, weil sie von einem langsameren Konkurrenten aufgehalten wurden. Der Albtraum eines jeden Rennfahrers im Hinblick auf das Qualifying am Samstag.
Bester Ferrari-Pilot war Lokalmatador Charles Leclerc (+0,228) auf Platz 5, gefolgt von Fernando Alonso (Aston Martin), der bereits 0,606 Sekunden Rückstand aufgerissen hatte. Die Top 10 wurden komplettiert von Lance Stroll (Aston Martin/+0,620), Yuki Tsunoda (+0,706), Daniel Ricciardo (beide Racing Bulls/+0,732) und Carlos Sainz (Ferrari/+0,785).
Für Pierre Gasly (20./+3,405) war die Session schon nach sechs Runden zu Ende. Nach gut zehn Minuten meldete der Alpine-Fahrer ein Problem mit der Powerunit und kam an die Box. Nach kurzem Check ging er erneut auf die Strecke, musste aber erneut reinkommen, weil sein Motor nach wie vor stotterte. Grund: Ein Problem mit dem Ladedruckventil, das erst am Ende der Session behoben werden konnte.
15 Minuten vor Schluss wurde das Training unterbrochen. Guanyu Zhou (19./Sauber/+2,401) hatte sich ausgangs Sainte Devote Teile seines Frontflügels abgefahren, die auf der Strecke liegen blieben - und über die Leclerc drüberfuhr. Die Rennleitung holte daraufhin kurz rote Flaggen raus, um die Carbonteile entfernen zu können.

