Alles begann mit Tortenblechen. Ob der US-Zuckerbäcker William Russel Frisbie in den 1920er-Jahren ahnte, dass die Deckel seiner Kuchendosen hervorragende Flugeigenschaften haben? Kinder und Studenten fanden genau das heraus – und heute kennt fast jeder den Begriff Frisbee als Synonym für Wurfscheiben. Wir zeigen, warum die Welt vielleicht doch eine Scheibe ist.
Das gilt zumindest für Frisbee-Freunde, die sich die Zeit am liebsten mit Trendsportarten wie Ultimate Frisbee, Discgolf oder Frisbee-Weitwurf vertreiben (der Weltrekord liegt übrigens bei 338 Metern, laut Wikipedia aufgestellt durch David Wiggins Junior aus den USA). Wurfscheiben sind definitiv vielseitig und vielerorts einsetzbar – am Strand, im Park oder auf dem Spielplatz. In manchen Großstadt-Parks wurden zuletzt sogar spezielle Discgolf-Anlagen eingerichtet. Wichtig ist, dass die Spieler genügend Platz zum Werfen haben und dass niemand durch die Wurfgeräte aus Kunststoff zu Schaden kommt. Kinder lernen die Wurftechnik genauso schnell wie Erwachsene. Hier kommen drei Spiel-Tipps für alle, die den Flugscheiben-Funsport mal ausprobieren möchten.
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Ultimate Frisbee
Beim Deutschen Frisbeesport-Verband sind zehn simple Regeln für Ultimate Frisbee nachzulesen. Grob zusammengefasst handelt es sich um einen Teamsport, bei dem zwei Mannschaften auf einem 100 Meter langen und 37 Meter breiten Spielfeld mit je sieben Spielern gegeneinander antreten und versuchen, die Frisbeescheibe in die 18 Meter lange Endzone des gegnerischen Feldes zu befördern. Die Scheibe darf zwar in alle Richtungen geworfen werden, aber der Werfer darf nicht mit der Scheibe laufen – ihm oder ihr bleiben zehn Sekunden Zeit, um die Scheibe zum Mitspieler zu werfen (ansonsten wechselt der Scheibenbesitz). Und zwar möglichst zu einem Spieler, der sich in der Nähe der Endzone befindet. Das angreifende Team bekommt einen Punkt, wenn ein Teamkollege die Scheibe in der Endzone fängt. Körperkontakt ist nicht erlaubt! "Je nach Turnier wird auf 13, 15 oder 17 Punkte oder auf eine vorher bestimmte Zeit gespielt", heißt es beim Deutschen Frisbeesport-Verband.
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Discgolf
Um diese Frisbee-Variante ist ein kleiner Hype entstanden. Es gibt inzwischen Discgolf-Anlagen in Parks, die mit Körben ausgestattet sind, die an Streetbasketball-Körbe erinnern. Geworfen wird mit einem Set verschiedener Scheiben – ähnlich wie beim Golf, wo es ja auch unterschiedliche Schläger für unterschiedliche Situationen gibt. "Die Regeln beim Discgolf sind denen des herkömmlichen Ballgolfs sehr ähnlich. Das Ziel des Spieles ist das Gleiche: Von einem Ausgangspunkt mit möglichst wenigen Versuchen ein Ziel zu treffen", erklärt der Deutsche Frisbeesport-Verband. Eine der wichtigsten Regeln: Sichergehen, dass niemand durch die Wurfscheibe gestört oder verletzt wird! "Nach dem Abwurf spielt derjenige Spieler weiter, der vom Ziel am weitesten entfernt ist, auch wenn er einige Würfe mehr benötigt als seine Mitspieler." Discgolf-Sets gibt es online ab 40 EURO.
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Frisbee-Weitwurf
Wie der Name schon sagt, geht es bei diesem Game darum, die Scheibe so weit wie möglich fliegen zu lassen. Wie viele Spieler sich miteinander messen, ist eigentlich nebensächlich – die Gruppe sollte aber nicht zu groß sein, damit die Wartezeiten nicht ausarten. Eine Gruppe von vier bis fünf Personen ist ideal. Auch für diese Frisbee-Disziplin gibt es Regeln, über die der Frisbeesport-Verband aufklärt: Wenn die Rivalinnen und Rivalen alleine werfen, haben sie jeweils 2,5 Minuten Zeit pro Wurf – werfen alle gleichzeitig, sind es vier Minuten. Jeder hat "eine Person im Feld, die zu dem Ort läuft, wo die Scheibe aufkommt und diesen Ort markiert. Im Rahmen der fünf Scheiben, die man werfen darf, läuft die Person dann zu der nächsten geworfenen Scheibe und markiert sie". Nach dem letzten Versuch wird mithilfe eines Laser-Messgeräts der beste Wurf jeder Person ermittelt.
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Mit der richtigen Wurfscheibe und der passenden Gesellschaft macht Frisbee einfach nur Spaß. Der Funsport erfordert Geschicklichkeit und ein gutes Auge für die Flugbahn der Scheibe. Wer regelmäßig spielt, verbessert Experten zufolge seine Auge-Hand-Koordination, also das Zusammenspiel von Augen und Händen, das für fast jede Alltags-Aktion wichtig ist. Auch die räumliche Wahrnehmung und die Ausdauer von Frisbeespielern verbessert sich mit der Zeit spürbar, obwohl die körperliche Belastung beim Spielen moderat ist. Alles gute Gründe für eine flotte Runde Frisbee im Park!
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