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"Schreckmoment" im Training geht glimpflich aus

Leichtathlet Blech erlebt "Wow-Effekt" bei Duplantis

Torben Blech will bei der EM in Rom eine Medaille gewinnen
Torben Blech will bei der EM in Rom eine Medaille gewinnen
Foto: © IMAGO/Tilo Wiedensohler
17. Mai 2024, 07:09
sport.de
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Stabhochspringer Torben Blech schwärmt vor den Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom von Top-Konkurrent und Superstar Armand Duplantis. Der Wettkampf sei schlichtweg nicht derselbe, wenn der Schwede an den Start geht. Einen "Schreckmoment" im Training konnte Blech derweil zuletzt gut verarbeiten.

DLV-Stabhochspringer Torben Blech brennt auf die Leichtathletik-Großereignisse im Sommer. Zunächst bei den Europameisterschaften in Rom (7. bis 12. Juni) und dann bei den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli bis 11. August) will er unbedingt dabei sein, um sich dann dann auch mit Top-Star Armand Duplantis messen zu können. 

Blech übersprang zuletzt bei seinem Sieg zum Freiluft-Saisonauftakt in Hechingen die 5,60 Meter, für die direkte EM-Qualifikation müssen 5,75 Meter geschafft werden. Für Paris müssen 5,82 Meter geknackt werden. Zudem ist die Teilnahme über ein Punkte-Ranking möglich.

Bei den #TrueAthletes Classics in Leverkusen am 25. Mai will er die Reisen nun eintüten. "In Leverkusen will ich am liebsten die Qualifikationsnorm für Paris abhaken", sagte der Stabhochspringer von Bayer 04 auf einer Pressekonferenz des DLV am Mittwoch selbstbewusst. 

Das Meeting in Leverkusen ist eines von drei Events, die Blech in der Vorbereitung anpeilt. Bei der EM will er dann "ganz vorne mitspringen. Das ist das klare Ziel. Ich will in die Top Fünf, am liebsten in die Top Drei."

"Wenn der Duplantis im Wettkampf ist, ist es ein anderes Niveau"

Favorit auf den EM-Titel ist Armand Duplantis, der den Sport seit Jahren dominiert. Der 24-jährige Olympiasieger von Tokio reist als amtierender Weltmeister und Europameister in die Ewige Stadt. Der von ihm gesetzte Weltrekord liegt bei 6,24 Metern.

"Wenn der Duplantis im Wettkampf ist, ist es ein anderes Niveau", bekennt Torben Blech auf Nachfrage von sport.de: "Es ist ein Wow-Effekt. Das muss man neidlos anerkennen." Eine der drei Medaillen sei somit schon im Vorfeld weg.

Wenn Blechs Wettkampf vorbei ist, springt Duplantis zumeist noch weiter. Dann schaue er "ihm mit großen Augen zu".

Sein Einstieg in die Saison mit 5,60 Metern sei derweil "sehr gut" gewesen, auch im internationalen Vergleich. "Die ersten Wettkämpfe sind immer ein kleine Wundertüte." Gleichwohl sieht er sich selbst erst bei "80 Prozent", die schwere Fußverletzung aus dem Vorjahr, die ihm eine mehrmonatige Pause bescherte, melde sich "bei hoher Belastung das ein oder andere Mal".

Torben Blech übersteht "Schreckmoment" im Training

Im Training musste Torben Blech zudem zuletzt einen wahren Schreckmoment überstehen, als ihm bei einem Sprung der Stab brach und er auf die Matte knallte. 

"Das war mein erster Stabbruch meiner Karriere", erklärte er: "Das war ein komisches Gefühl, weil es einen lauten Knall gab. Ich bin jemand, der mental relativ gefasst ist. Ich komme aus dem Zehnkampf, da sind die Athleten verrückt."

Er habe aber dennoch zunächst pausiert, um nach dem Schock sicherzugehen, dass er keine Verletzung davongetragen habe. Am Ende kam er mit einer kleinen Blessur am Handgelenk davon. 

"Es hat mich nicht eingeschränkt", hob der DLV-Sportler hervor: "Aber ja, es war ein Schreckmoment. Es ist eine gefährliche Disziplin."

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