Schon länger ist bekannt, dass Formel-1-Serienweltmeister Max Verstappen über mindestens eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2028 datierten Vertrag bei Red Bull verfügt. Diese soll an die Zukunft von "Ziehvater" Helmut Marko gekoppelt sein - und würde ihm offenbar zum bestmöglichen Zeitpunkt einen Wechsel zu Mercedes ermöglichen.
Über dieses Szenario schreibt "Sport Bild" in der aktuellen Ausgabe. Demnach kann Verstappen bis zu ein Jahr nach einem möglichen Red-Bull-Abgang Markos nachziehen und den Rennstall ebenfalls verlassen.
Das bedeutet: Geht Marko zum 1. Januar 2025, kann Verstappen bis zum Jahresende seine Klausel ziehen.
Dem Bericht zufolge könnte genau das der Plan des Niederländers sein. Denn: Ab 2026 greift das neue Formel-1-Reglement mit Teil-Elektromotoren und neuen Aerodynamik-Richtlinien. Dann, so das mögliche Kalkül Verstappens, könnte Red Bulls Vormachtstellung bröckeln und Mercedes wieder ein ernstzunehmender Titelkandidat werden.
Am Geld dürfte der Mega-Deal der Silberpfeile mit Verstappen nicht scheitern. Teamchef Toto Wolff sei bereit, für eine Verpflichtung des 26-Jährigen "an die absolute finanzielle Schmerzgrenze" zu gehen, heißt es in dem Medienbericht. Allerdings habe die Mercedes-Chefetage noch nicht konkret festgelegt, wie viel Gehalt Verstappen letztlich offeriert werden soll. In anderen Meldungen hieß es zuletzt, über 100 Millionen Euro seien denkbar.
Formel 1: Kein Botschafterjob für Max Verstappen bei Mercedes?
Über sein Karriereende hinaus plant Mercedes aber offenbar nicht mit Verstappen. Dieser soll keinen Job als Markenbotschafter erhalten, wenn er seine aktive Formel-1-Laufbahn beendet. Man wolle den Wunschfahrer stattdessen mit sportlichen Argumenten locken.
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Dass ein Abgang von Marko und Verstappen überhaupt in den Fokus rückt, liegt an den teaminternen Querelen bei Red Bull im Zuge der Affäre um Teamchef Christian Horner.
Mit Design-Guru Adrian Newey wird zumindest ein wichtiger Mitarbeiter den österreichisch-britischen Rennstall definitiv verlassen. Ihn zieht es womöglich innerhalb der Formel 1 zu Ferrari.



