Der Trubel hinter den Kulissen hat bei Formel-1-Rennstall Red Bull Racing tiefe Spuren hinterlassen. So tief, dass selbst ein Verbleib von Weltmeister Max Verstappen nicht mehr sicher ist. Als enger Vertrauter des Niederländers hat sich Helmut Marko zum Stand der Dinge geäußert - und dabei durchaus eine Hintertür für einen Wechsel offen gelassen.
Wo Max Verstappen seine Formel-1-Karriere fortsetzt, steht noch nicht fest. Vertraglich ist der Niederländer noch bis 2028 an Red Bull Racing gebunden, doch unter gewissen Umständen hat er die Möglichkeit, auch früher aus seinem Vertrag rauszukommen.
Einer dieser Umstände ist dem Vernehmen nach ein Abschied von Helmut Marko. Verlässt er den Rennstall, dürfte auch Verstappen gehen. Genau aus diesem Grund wurde zuletzt über einen Doppel-Wechsel des Duos zu Mercedes spekuliert. Befeuert wurden diese Spekulationen unter anderem von Toto Wolff, der vorsorglich schon einen Platz für seinen Landsmann bei den Silberpfeilen freiräumte.
Verstappen/Marko-Wechsel zu Mercedes "nicht aktuell"
Dieses Szenario ist momentan aber noch sehr weit weg, wie Marko dem Portal "oe24" verriet. "Das ist derzeit überhaupt nicht aktuell", sagte der Grazer zu einem möglichen Doppel-Wechsel. Kategorisch ausschließen konnte oder wollte der Red-Bull-Berater diesen Fall aber auch nicht.
Zwischen den Zeilen ließ Marko durchblicken, dass letztlich alles von der Wettbewerbsfähigkeit abhängt. "Max will dort fahren, wo er die besten Siegchancen hat", so Marko, der ergänzte: "Und das ist derzeit Red Bull."
Wie lange die Roten Bullen ihren Status behaupten können, steht allerdings in den Sternen. Spätestens mit der Einführung des neuen Reglements zur Saison 2026 könnte er wackeln. Das weiß auch Marko, der in diesem Zusammenhang von einer "Zäsur" spricht.
Umso bitterer ist in den Augen des Beraters der Abgang von Adrian Newey, der sich laut Marko "schon länger abgezeichnet" hat und zu dem "mehrere Anlässe" geführt haben. Warum Red Bull für Neweys Aus teuer bezahlen könnte? "Er ist der beste F1-Kontrukteur und er war dann am Besten, wenn Reglement-Änderungen gekommen sind, weil er die neuen Auslegungen immer am besten auszunützen weiß", schilderte Marko.


