Der Wechsel von Kirk Cousins von den Minnesota Vikings zu den Atlanta Falcons in der NFL Free Agency kam am Ende wenig überraschend, doch nun sickerte durch, warum er für den Quarterback nötig war. Und warum das nun zu einer heiklen Situation bei seinem neuen Team führte.
Wie Albert Breer von "Sports Illustrated" berichtet, soll ein wichtiger Grund für den Abgang von Cousins aus Minnesota die Offenheit der Vikings ihm gegenüber gewesen sein. Breer berichtet, dass die Teamführung dem Quarterback gegenüber offen kommuniziert habe, dass sie plane, im Draft 2024 einen Quarterback der Zukunft zu ziehen. Das ist nun maximal ungünstig, denn auch die Falcons taten dies bekanntlich mit Michael Penix Jr. an Position 8.
Weiter schrieb Breer, dass die Vikings nur bereit waren, Teile des Gehalts für ein zweites Jahr im Vertrag zu garantieren, was bei Cousins zur Vermutung geführt haben soll, dass er womöglich schon 2025 anderswo hätte spielen müssen. Schaut man sich nun Cousins' Vierjahresvertrag über 180 Millionen Dollar in Atlanta an, dann ist ihm dort wenigstens das zweite Jahr voll garantiert. Anschließend jedoch ist vieles unklar.
Lediglich die ersten zwei Jahre des Vertrags sind voll garantiert, hinzu kommen würden zehn Millionen Dollar des dritten Jahres, sollte Cousins im März 2025 noch im Kader stehen, wovon auszugehen ist. Unterm Strich also stehen Cousins praktisch 100 Millionen über zwei Jahre zu. Danach scheint ein Abgang zugunsten von Penix denkbar.
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Falcons: QB im Draft war immer der Plan
Mit diesem Bericht dürfte deutlich sein, dass die Falcons Cousins gegenüber nicht ehrlich waren und ihm nicht aufgezeigt haben, wie die Zukunftspläne konkret aussehen - anders als sein Ex-Team. Laut dem Falcons-Front-Office war ein weiterer QB im Draft jedoch immer der Plan des Teams. Assistant-General-Manager Kyle Smith sagte dazu: "Wir schauten immer aggressiv nach einem Nachfolger für die Zukunft auf der Position nach Matt Ryan. Es ist die wichtigste Position im gesamten Sport und noch dazu die teuerste Position im Sport. Wir sind von einer Zeit der Unsicherheit im Januar dazu übergegangen, dass wir uns wirklich gut fühlen für mindestens die nächsten fünf Jahre."
Ob sich Cousins jedoch damit wohlfühlt, ist eine andere Frage. Laut Penix hatten die beiden allerdings bereits "eine sehr gute Unterredung".




































